1. FC Kaiserslautern: Trainer-Effekt schon verpufft?

Der leichte Aufwärtstrend unter dem neuen Coach Jeff Strasser (ein Sieg und ein Remis) ist bei den Roten Teufeln schon wieder dahin. Denn nach der bitteren 0:1-Heimniederlage gegen Abstiegskonkurrent Duisburg steckt der FCK weiter tief im Tabellenkeller fest. Die Rote Laterne brennt weiter am Betzenberg, das rettende Ufer ist zurzeit drei Punkte entfernt.

Kein Druck aufgebaut

Vor allem in der ersten Halbzeit liefen die Pfälzer der Musik hinterher. Mit einem glücklichen 0:0 ging es in die Pause. Duisburgs Stoppelkamp hatte einen Elfmeter verschossen. Im zweiten Durchgang wurde die Strasser-Elf stärker, ließ jedoch die Durchschlagskraft vermissen und offenbarte Schwächen im Spielaufbau. Die knappe Niederlage war unter dem Strich verdient.

Ein nachdenklich wirkender Trainer zeigte sich nach dem Spiel wenig begeistert von der Leistung seines Teams. "Wir haben uns heute etwas ganz anderes vorgenommen. Wir wollten aggressiv und mutig nach vorne verteidigen und spielen“, so der Luxemburger auf der Pressekonferenz nach dem Spiel. "Aber über die gesamte Dauer haben wir nicht genug Druck nach vorne gemacht. Wir haben es dem Gegner durch viele einfache Ballverluste leicht gemacht", so der Trainer weiter. Das Spiel sei lange Zeit auf Augenhöhe gewesen. Schlussendlich habe es eine Standardsituation entschieden.

Zug zum Tor fehlt

Kapitän Christoph Moritz war noch einer der Besseren. "Es ist nicht erst seit Kürzerem unser Problem, dass wir vorne nicht die allermeisten Chancen herausspielen", so Moritz gegenüber "Sky". "Das Schlimme ist, dass wir das 0:1 brauchen, um mal ein bisschen Zug zum Tor zu bekommen." Zug zum Tor hatte der Gegner aus Duisburg. Keeper Marius Müller nahm beim Gegentor seine Mitspieler in die Pflicht. "Es war eine richtig gut getretene Ecke, sehr fest, es ist immer schwierig, im Nachhinein zu sagen, ob es besser gewesen wäre raus zukommen", so Müller gegenüber der "Rheinpfalz". Wir hatten ja auch eine Zuteilung, nur die hat in dem Moment nicht gegriffen. Der Ball kommt genau dahin, wo das Loch war.“

Bereits am Mittwoch sind die Roten Teufel wieder gefordert. In der zweiten DFB-Pokal-Runde kommt Bundesliga-Aufsteiger Stuttgart auf den Betzenberg. Ein Sieg könnte eine Initialzündung sein.

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