1860 München: Ernüchterung nach verpatztem Start

 In der Sommerpause blieb bei den Münchner Löwen kein Stein auf dem anderen. Das Personal wurde kräftig ausgetauscht. Ein neuer Trainer, ein neuer Sportchef und viele neue Spieler sollten dem Traditionsklub zu neuer Stärke verhelfen. Doch am ersten Spieltag gab es das „alte Lied“ für 1860 München: Zum dritten Mal in Folge gab es eine Niederlage zum Auftakt der Zweitliga-Saison.

Aufbruchstimmung im Keim erstickt

Nach zwei schweren Spielzeiten, in denen der Abstieg nur knapp vermieden werden konnte, soll in dieser Saison alles besser werden. Spieler mit der Routine eines Ivica Olic, Identifikationsfiguren wie Stefan Aigner oder die Verpflichtung des hoffnungsvollen Talents Ribamar: Es wurde kräftig investiert, um wieder in obere Tabellenregionen vorzustoßen. Aufbruchstimmung machte sich in München nach der Runderneuerung des gesamten Vereins breit. Die Mischung im Kader schien zu stimmen. Für Ernüchterung sorgte allerdings der erste Liga-Auftritt der Saison.

Aigner: "Die Saison wird nicht am ersten Spieltag entschieden“

Das 0:1 bei der SpVgg Greuther Fürth war bereits die dritte Pleite zum Saisonstart nacheinander. Im Vorjahr gab es ein 0:1 in Heidenheim, 2014/15 ein 2:3 in Kaiserslautern. Klar wurde am Sonntag am Ronhof vor allem, dass die umformierte Mannschaft noch nicht harmoniert. "Die Saison wird nicht am ersten Spieltag entschieden", sagte 1860-Kapitän Stefan Aigner zwar. Allzu viel Zeit sollte sich die Elf von Costa Runjaic aber nicht nehmen. Denn klar ist auch: Die Erwartungen der Fans an die Mannschaft sind angesichts der hochkarätigen Neuzugänge gestiegen. Nach einem Spiel besteht zwar kein Grund zur Panik, um Unruhe zu vermeiden, sollte das erste Erfolgserlebnis aber nicht zu lange auf sich warten lassen. Das Spiel bei den Franken bot Licht und Schatten. Hoffnung macht die erste halbe Stunde des Spiels, in denen die Sechziger engagiert zu Werke gingen. Danach hingegen erspielten sich die Löwen kaum Tormöglichkeiten und ließen defensiv zu viel zu. Am Sonntag (15.30 Uhr) geht es für die Münchner im Heimspiel gegen Arminia Bielefeld. Ein Sieg wäre eminent wichtig, damit die Stimmung nicht schon früh in der Saison kippt.

Schaltfläche "Zurück zum Anfang"