Arminia: Auf Augenhöhe gegen Fortuna

Der DSC Arminia Bielefeld bestreitet am Samstag Abend in der heimischen SchücoArena die erste Runde im DFB-Pokal 2017/18. Gegner der Ostwestfalen ist Zweitligist Fortuna Düsseldorf, sodass sich auf der Alm ein enges Duell auf Augenhöhe abzeichnet. Während die Arminen mit zwei Siegen aus zwei Spielen in die Saison starteten, holten auch die Fortunen mit überzeugenden Leistungen vier Punkte aus den Spielen gegen Eintracht Braunschweig und den FC Erzgebirge Aue.

"50:50 Spiel"

Als 15. der letzten Saison in der 2. Bundesliga haben die Arminen in der ersten Runde des diesjährigen Pokals Heimrecht. Somit hätten auch Gegner wie Bayern München, Borussia Dortmund oder Schalke 04 die Gegner sein können. Es wurde am Ende die Düsseldorfer Fortuna und damit ein nicht minder spannendes Los. Zwar warten die Gäste nicht mit den Millionen-Stars der Bundesliga auf, doch stimmungsvoll sind die Spiele gegen die Rheinländer seit eh und je. Außerdem rechnet man sich in Bielefeld berechtigte Chancen auf ein Weiterkommen aus, wenngleich im ligainternen Duell auch ein Ausscheiden im Bereich des Möglichen liegt. Für Trainer Jeff Saibene gibt es deswegen auch keinen Favoriten im Spiel: „Es wird ein 50:50-Spiel. Düsseldorf ist auch gut gestartet, die Teams befinden sich auf Augenhöhe, es dürfte ein spannendes Spiel werden.“ Vom Spielsystem her sind beide Mannschaften eigentlich unterschiedlich aufgestellt. Während Düsseldorf über spielerische Qualität und durchdachte Spielzüge auftritt, setzen die Bielefelder auf Pressing und Aggressivität. Nicht umsonst hat die Heimelf die besten Zweikampfwerte der Liga. Doch auch die Düsseldorfer bewiesen gegen Eintracht Braunschweig ihre Fähigkeit hohen Druck auf den Gegner aufzubauen.

Offensive bleibt der Schlüssel

Doch genau hier sind auch die besonderen Stärken des DSC anzusehen. In der Offensive zeigte man sich gegen den Jahn aus Regensburg über 90 Minuten höchst präsent, während man in Fürth mit stark gespielten Kontern und hoher Effektivität zum Erfolg kam. Im Pokal ist eine gute Chancenauswertung besonders wichtig, um nicht - wie beispielsweise Holstein Kiel gegen Eintracht Braunschweig - ohne Not einem Rückstand hinterherzulaufen. In den vergangenen Jahren zeigten die Ostwestfalen für den Wettbewerb bereits ihre Qualitäten und kamen zweimal bis unter die letzten acht, bzw. letzten vier. Seit dem letzten Jahr sind sie sogar alleiniger Rekordhalter im Elfmeterschießen. Sechs Mal gewannen die Arminen die Duelle im Pokal vom Punkt in Folge, das ist bisher unerreicht. Torhüter Ortega Moreno bleibt dennoch ganz ruhig: „Auf die Elfmeterschützen bereite ich mich mit Torwart-Trainer Marco Kostmann auch bei Ligaspielen vor." Ausfallen werden bei den Blauen mit Schütz, Nöthe und Quaschner drei eher offensive Spieler, während Nils Texeira im Pokal spielberechtigt ist. Ein Sieg wäre für Bielefeld nicht nur auf sportlicher Ebene wichtig, sondern würde wieder etwas Linderung in der finanziellen Not des Vereins verschaffen.

 

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