Arminia: Welcher Weg wird es?

Der DSC Arminia Bielefeld empfängt am Freitag Abend den 1. FC Nürnberg zum Flutlichtspiel in der heimischen SchücoArena. Gegen den Tabellenzweiten aus Franken beginnt für die Ostwestfalen nun eine Serie von drei Spielen gegen die Top-3 der 2. Bundesliga. Nach diesen Spielen werden die Arminen endgültig wissen, ob man die Saison schon als sehr erfolgreich abhaken kann oder ob der Abstiegskampf noch einmal zurückkommt auf die Alm.

Mittendrin statt nur dabei

Die 2. Bundesliga in dieser Saison wird wohl bis zum Schluss eine der spannendsten Serien der vergangenen Jahre. Echte Favoriten im Aufstiegskampf gibt es mit Nürnberg und Düsseldorf eigentlich nur zwei. Doch selbst diese beiden lassen in den letzten Wochen immer wieder Punkte liegen. Zusätzlich mutiert das Rennen um Rang drei weiterhin zum Schneckenrennen. Prinzipiell beginnt das Mittelfeld der 2. Bundesliga auf dem vierten Platz und endet auch erst auf den Abstiegsplätzen. Somit sind beinahe alle Teams - und damit auch der DSC - immernoch in direktem Kontakt nach oben und nach unten. Mittelfeldspieler Patrick Weihrauch mahnte deshalb zur Vorsicht trotz der eigentlich sehr ordentlichen Ausbeute von schon 35 Punkten: „In der Liga ist es sehr eng, denn auch unten hat sich noch keine Mannschaft aufgegeben." Die Tatsache dass es nun gegen die vermeintlichen Topmannschaften der Liga geht, schreckt Spieler und Trainer indes offenbar nicht ab. Übungsleiter Jeff Saibene gab sich auf der PK vor dem Spiel durchaus kämpferisch: „Natürlich wollen wir möglichst die nächsten drei Spiele gewinnen und damit die 40 Punkte voll machen. In dieser Liga ist alles möglich, jeder kann jeden schlagen. Ich denke nicht, dass wir als Außenseiter in diese Partien gehen werden. Wenn eine Topmannschaft zu uns kommt, brauchen wir uns nicht verstecken."

Reichen 40 Punkte?

Doch in dieser Saison könnte sich in Deutschlands zweithöchster Fußball-Spielklasse historisches anbahnen. Möglicherweise wird die magische 40-Punkte-Grenze gar nicht direkt zum Klassenerhalt reichen. Beim derzeitigen Punkteschnitt der Mannschaften würde der Relegationsrang 16 mit 39,5 Punkten dastehen und es tatsächlich möglich machen mit 40 Punkten abzusteigen. Gerade in den letzten Wochen punkten die unteren Teams der Tabelle so regelmäßig, dass auch der DSC gegen Nürnberg, Düsseldorf und Kiel zum Punkten verdammt ist. Mit Blick auf den 1. FC Nürnberg - der zuletzt zwei schwache Leistungen zeigte - hofft Saibene daher schon auf einen Erfolg: „Ich bin überzeugt davon, dass wir auch in diesen Spielen punkten können. Nürnberg hat in den letzten elf Spielen nur eine Niederlage einstecken müssen, doch zuletzt war ihre Leistung auch nicht immer fehlerfrei. Es ist eine spannende Ausgangslage für beide Mannschaften." Mit einem Sieg gegen den FCN könnte Arminia - die nur auf Nils Quaschner verzichten muss - schon mehr als ein Bein durch die Klassenerhaltstür schieben. Doch der FCN sinnt nach seiner Derby-Niederlage auf Wiedergutmachung. Für eine spannende Partie ist also mehr als gesorgt.

 

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