Atalan enttäuscht: "Vereinbarungen wurden nicht eingehalten"

Ismail Atalan hat sich erstmals nach seiner 91-tätigen Amtszeit beim VfL Bochum zur Trennung geäußert. In einem Interview mit dem "Kicker" wollte er zwar keine genauen Details nennen, kritisierte aber VfL-Sportvorstand Christian Hochstätter.

Spieler waren nicht gegen ihn

So machte er deutlich, dass er die Einschätzung, eine Fehlbesetzung gewesen zu sein, keinesfalls teile. Dies hatte Sportvorstand Christian Hochstätter verlauten lassen. Für Atalan war dagegen etwas ganz anderes das Problem. Es sei unverständlich, dass "Vereinbarungen im sportlichen Bereich nicht eingehalten worden sind." Näher darauf eingehen wollte er aber nicht. Auch den in den Medien kursierenden Gerüchten, dass die Spieler nicht hinter ihm als Trainer gestanden hätten, versuchte der 37-Jährige einen Riegel vorzuschieben: "Wenn nach der Entlassung 70 Prozent der Spieler mich und meinen Co-Trainer Joseph Laumann kontaktieren, sich für die Zusammenarbeit bedanken und weiter Kontakt haben wollen, kann man nicht so viel falsch gemacht haben."

Fader Beigeschmack bleibt

Vor der Saison war der ehemalige Trainer der Sportfreunde Lotte in die 2. Bundesliga gewechselt, nachdem er dort vor allem im DFB-Pokal große Erfolge feiern konnte. Beim VfL war er - nach der Entlassung von Gertjan Verbeek - schon der zweite Trainer vor Saisonbeginn. Für Atalan ist das Kapitel VfL Bochum nun abgeschlossen, aber "es bleibt in jedem Fall ein fader Beigeschmack."

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