Bericht: "Linke" fordern Planungsstopp des KSC-Stadions bei Abstieg

Sechs Spieltage vor dem Saisonende ist der Karlsruher SC mit 22 Punkten abgeschlagen Tabellenletzter. Auf den Relegationsrang fehlen acht, auf einen direkten Nichtabstiegsplatz gar zehn Zähler bei noch 18 zu vergebenden Punkten. Der drohende Gang in die Drittklassigkeit gefährdet laut den Linken im Karlsruher Gemeinderat die Finanzierung des neuen Wildparkstadions. Einem Bericht von „ka-news.de“ zufolge, fordern sie einen Planungsstopp für den Neubau des Fußballstadions und einen Bürgerentscheid über das Gesamtprojekt, falls der Klassenerhalt nicht geschafft werden sollte.

400.00 Euro Pacht in Liga drei

"Ein KSC, der in der dritten Liga spielt, wird kaum etwas zur Refinanzierung eines neuen Stadions beitragen können“, werden Stadträtin Sabine Zürn und Stadtrat Niko Fostiropoulos von den Linken im Karlsruher Gemeinderat zitiert. Die Pachtzahlungen des KSC sollen von der Ligazugehörigkeit abhängig sein. 400.000 Euro soll der Klub angeblich in der Dritten Liga zahlen, 1,5 Millionen Euro in der 2. und 3,5 Millionen Euro wären es in der Bundesliga.

Auch die Kult-Fraktion sieht Redebedarf im Falle des Abstiegs, fordert aber im Gegensatz zu den Linken keinen Planungsstopp. "Wir müssen nochmal überlegen, wie man mit der Situation beim KSC umgeht", erklärte Kult-Stadtrat Lüppo Cramer gegenüber „ka-news.de“ und will einzelne Punkte des Stadionvertrags noch einmal überarbeitet wissen. Selbst plant die Kult-Fraktion aber laut Bericht nicht aktiv zu werden und appelliert stattdessen an die CDU und die SPD als größte Fraktionen im Karlsruher Gemeinderat, die Initiative zu ergreifen. Ein eigener Antrag der Kult-Fraktion ist wohl nicht vorgesehen.

 

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