Bochum-Pleite: "Haben St. Pauli unnötig stark gemacht"

Die Mini-Serie des VfL Bochum mit zwei Siegen in Folge ist gestoppt. Der Revier-Club verlor am Montagabend beim FC St. Pauli mit 1:2. Zuvor war der VfL in sechs Ligabegegnungen ungeschlagen geblieben. Mit zehn Punkten Abstand auf einen Aufstiegsplatz rückt das vor der Saison ausgegebene Ziel Aufstieg in weite Ferne. Der Abstiegs-Relegationsplatz ist nur vier Punkte entfernt.

VfL verliert den Faden

Dabei waren die Westfalen am Millerntor außer im Toreschießen bei jedem statistischen Wert besser als ihr Gegner. Gerade in der Anfangsphase übernahm der VfL selbstbewusst die Regie und brachte gut stehende Hamburger unter Druck. Es fehlte jedoch an der Passgenauigkeit. Mitte der ersten Hälfte kippte das Spiel. Jetzt geriet Bochum immer stärker in Bedrängnis. "Wir haben St. Pauli unnötig stark gemacht. Wir hatten das Spiel in der Anfangsphase sehr gut im Griff", so Torwart Felix Dornebusch auf der VfL-Homepage.

Wenig später streckte er sich gegen einen Sobiech-Schuss vergeblich. Der VfL lag zurück und verteidigte vor der Pause mit Glück und Geschick den knappen Rückstand. "Nach unserem sehr guten Start ins Spiel konnten wir kurz vor der Pause von Glück reden, dass die Partie nicht schon vor der Pause entschieden war", brachte Angreifer Lukas Hinterseer den Spielverlauf auf den Punkt.

Mehr als der Anschlusstreffer springt nicht mehr heraus

Nach Wiederanpfiff erspielten sich die Westfalen wieder zunehmend einige Torgelegenheiten und drängten auf den Ausgleich. Doch das Tor machte wieder der Gegner – dieses Mal über einen ärgerlichen Konter. "Nach der Pause kommen wir gut raus, müssen eigentlich das 1:1 machen und bekommen nach einer eigenen Ecke das 0:2“, ärgerte sich Mittelfeldmann Kevin Stöger. Die Bochumer reagierten und warfen anschließend alles nach vorne. Doch gegen die gute Hintermannschaft des Gegners war an diesem Abend nicht mehr drin als der Anschlusstreffer.

Lukas Hinterseer hatte einen von Anthony Losilla geblockten Distanzschuss kompromisslos ins Tor gedrückt. "Danach sind wir angerannt, konnten das 2:1 noch machen. Aber es ist uns leider nicht gelungen etwas Zählbares mitzunehmen. Daraus müssen wir lernen“, so das Fazit von VfL-Chefcoach Jens Rasiejewski.

 

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