Darmstadt 98: Kevin Großkreutz soll Verantwortung übernehmen

Kevin Großkreutz im Trikot vom SV Darmstadt 98 – das scheint zu passen. Denn auf dem Fußballfeld überzeugte der gebürtige Dortmunder die Fans vor allem mit seinem großen Kampfgeist. Eine Tugend, die auch den Bundesliga-Absteiger aus Südhessen auszeichnet. Laut der "SportBild" soll Großkreutz in Darmstadt "die linke Außenbahn umpflügen".

Vermutlich letzte Chance im Profifußball

"Das ist eine Liga, wo es immer zur Sache geht. Das ist genau mein Spiel", wurde Großkreutz im "Kicker" zitiert. Der Neuzugang freut sich auf den fußballerischen Neuanfang in Darmstadt. „Es ist sehr viel Tradition dahinter, das sieht man ja auch am Stadion. Wir haben gute Fans, es wird mit Herz und Leidenschaft gespielt. Das ist das Wichtigste für mich“, so der 29-Jährige.

Für den Kämpfer und Fußballfan Großkreutz dürfte es nach einigen Eskapaden außerhalb des Spielfeldes wohl die letzte Chance im Profifußball sein. Zuletzt war er beim späteren Zweitliga-Meister VfB Stuttgart nach einem Nachtklubausflug mit ihm anvertrauen Jugendspielern, der in einer Schlägerei geendet hatte, suspendiert worden. Das Vertrauen von Darmstadt-Trainer Thorsten Frings hat Großkreutz. "Er ist ein feiner Typ, ein sehr guter Charakter. Von daher wird es da keine Probleme geben.“

Großkreutz soll Verantwortung übernehmen

Am Böllenfalltor soll der Rechtsfuß zusammen mit Kapitän Aytac Sulu und den erfahrenen Hamit Altintop eine ganz junge Mannschaft anführen. Talente wie die beiden 19-Jährigen McKinze Gaines und Marvin Mehlem gehören dazu. "Ich bin mir meiner Verantwortung durchaus bewusst, und das will ich jetzt auch umsetzen", sagte Großkreutz dem "Wiesbadener Kurier“. Genug Erfahrung bringt der Pokalsieger von 2012 mit. Großkreutz bestritt 186 Bundesligaspiele für Borussia Dortmund und den VfB Stuttgart. Nach dem Weltmeistertitel 2014 ging der Fahrstuhl für den gebürtigen Dortmunder stets nach unten. Nach seinem Wechsel von seinem Lieblingsverein Borussia Dortmund zum türkischen Erstligisten Galatasaray Istanbul 2015 durfte er wegen eines Formfehlers ein halbes Jahr nicht spielen. Sein Heimweh trieb ihn Anfang 2016 zurück nach Deutschland zum VfB Stuttgart. Mit den Schwaben stieg er ab und kickte sich später mit einer weiteren Eskapade ins Aus.

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