Darmstadt 98: Pleite gegen Duisburg ärgert Schuster "brutal"

Nach seinem Sieg am Hamburger Millerntor ist der SV Darmstadt 98 wieder auf den Boden der Tatsachen gelandet. Nach der bitteren 1:2-Heimpleite gegen Aufsteiger Duisburg bleibt der Erfolg im Norden der einzige Punktedreier seit Mitte September. 

Lilien sind vom Gegentor nicht geschockt

Darmstadt klebt mit dieser Bilanz weiter auf dem Relegationsplatz, darf jedoch noch auf das Nachholspiel gegen Schlusslicht Kaiserslautern hoffen. "Das Ergebnis ärgert uns brutal, aber es ist ein langer steiniger Weg, auf dem auch Rückschläge passieren können, und der erste ist leider heute passiert", stellt Chefcoach Dirk Schuster ganz sachlich auf der SVD-Homepage fest.

Die Darmstädter fanden zunächst keinen Zugriff auf ihre Gegner, waren nicht richtig bei der Sache und gerieten nach einem MSV-Doppelpass in der 17. Minute fast folgerichtig in Rückstand. Eine Phase, die Trainer Schuster gar nicht gefallen hatte. "Wir hatten uns die ersten 15, 20 Minuten anders vorgestellt, waren zu weit weg von den Gegenspielern und hatten Probleme, die zweiten Bälle zu halten", bemängelte der Coach. Geschockt war seine Truppe dadurch nicht. Der Gegner zog sich zurück und verlor langsam den Zugriff. Nach schöner Vorarbeit netzte Mittelfeldspieler Dong-Won Ji aus zentraler Position noch vor der Pause zum Ausgleich ein.

Schuster-Elf verspielt Punktgewinn

Nach der Pause sah es in einer zunehmend zerfahrenen Partie bereits nach einer Punkteteilung aus, als fünf Minuten vor Schluss Mittelfeldspieler Slobodan Medojevic sich zu einer unnötigen Aktion gegen den Schiedsrichter hinreißen ließ. Den anschließenden Freistoß verwertete der MSV im Nachschuss zum Siegtreffer. "Wie wir das Spiel verloren haben, verstehe ich bis jetzt noch nicht. Das 1:2 ist für mich ein unfassbarer Gegentreffer. Dass ein Schiedsrichter Foul an sich selbst pfeift, das habe ich im Fußball noch nicht erlebt. Aber die Schiedsrichter stehen wohl über allem“, ärgerte sich Tobias Kempe bei "hessenschau.de". Am Ende waren sich alle Darmstädter jedoch einig: Man hätte den Punkt festhalten müssen. Bereits am Freitag geht es für die Lilien zum Kellerduell nach Bochum. Da ist verlieren fast schon verboten.

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