Eintracht Braunschweig eiskalt – Nielsen trifft nach 27 Sekunden

Eintracht Braunschweig setzt seine Siegesserie fort und klettert in der Tabelle weiter nach oben. Beim FSV Frankfurt gab es einen lockeren 3:0-Erfolg. Havard Nielsen erzielte einen Doppelpack.

In Aue fehlte er noch verletzt, gegen Frankfurt war er wieder in der Startformation. Havard Nielsen rechtfertigte seine Aufstellung bereits nach wenigen Sekunden. Ein schlampiges Abspiel der Frankfurter in der Vorwärtsbewegung nahm die Braunschweiger Defensive dankend an. Zuck schlug einen Pass auf Nielsen, der aus ca. 11 Metern den Ball an Frankfurts Keeper Klandt vorbei hob und aus spitzem Winkel ins Tor traf. Exakt 27 Sekunden waren bis dato gespielt. Der Treffer gab dem BTSV Sicherheit, doch im Spielaufbau schlichen sich immer wieder Abspielfehler ein. Der FSV kam überhaupt nicht ins Spiel, trotz deutlich höherem Ballbesitz.

Dedic wird zurückgepfiffen, Nielsen trifft erneut

Mit schnellen Kontern versuchten die Löwen in der Folge immer wieder kleine Nadelstiche zu setzen. Seung-Woo Ryu, der in den vergangenen Begegnungen immer stärker wurde, hatte das 2:0 auf dem Fuß. Nach einem Traumpass von Korte lief er alleine auf Klandt zu, legte den Ball allerdings am Torhüter und auch am Kasten vorbei (15.). Im direkten Gegenzug fiel der Ausgleich. Kruska bediente vor dem Strafraum Grifo, der einmal die Viererkette der Löwen überraschte und schnell auf Dedic ablegte und es stand 1:1 (16.). Doch das Schiedsrichtergespann gab den Treffer nicht – eine klare Fehlentscheidung. Frankfurt versuchte fortan mit hohem Ballbesitz Chancen zu erzwingen, die Braunschweiger standen hinten allerdings sicher, ließen kaum Räume und zogen hin und wieder ihr Konterspiel auf. Die Frankfurter offenbarten sogleich eine weitere große Schwäche in der Saison. Bei Standards ist die Mannschaft anfällig. Ein Freistoß aus gut 25 Metern von Hedenstad fand am Fünfmeterraum den Kopf von Nielsen, dessen Bogenlampe sich hinter Klandt zum 2:0 ins Tor senkte (45.). Einfacher konnte man es den Gästen kaum machen.

Bakenga besorgt den 3:0-Endstand

Zur 2.Halbzeit kamen die Frankfurter frischer aus der Kabine. Konrad scheiterte aus der Distanz an Gikiewicz (50.). Mehr ließen die Blau-Gelben allerdings nicht zu. Die Defensive mit Correia, Hedenstad, Reichel und Kessel war stets auf der Höhe und wirkte sicher. Der deutliche Formanstieg der vergangenen Wochen scheint sich mehr und mehr bemerkbar zu machen. Viel mehr haperte es im Mittelfeld an entscheidenden Ideen, um rechtzeitig alles klar zu machen. Ein Alleingang von Boland, dessen Abspiel im Strafraum durch Zufall zu Kessel gelangte, blieb lange Zeit die beste Gelegenheit. Frankfurter öffnete immer mehr, doch der BTSV war nicht in der Lage die zahlreichen Überzahlsituationen clever auszuspielen. Dieses Problem hatte die Mannschaft schon bei vergangenen Auftritten offenbart. Einmal spielten sie es allerdings noch gekonnt aus. Theuerkauf ging auf rechts durch, legte in die Mitte auf den eingewechselten Bakenga, der nur noch zum 3:0 einschieben musste (87.). „Das Ergebnis ist zu hoch, die Niederlage aber verdient. Die Eintracht ist auf einem guten Weg und hat wirklich eine gute Zweitligamannschaft“, resümierte Frankfurts Coach Möhlmann nach der Partie, während Torsten Lieberknecht trotz des Sieges das ungeschickte Zweikampfverhalten bemängelte. Für die Eintracht steht am 1.Dezember das Duell der Absteiger gegen den 1.FC Nürnberg an.

FOTOS:  FU Sportfotografie

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