Eintracht Braunschweig: Spitzenspiel und Tabellenführung verloren

Im Topspiel des 15. Spieltags musste sich Eintracht Braunschweig an der Alten Försterei mit 0:2 gegen Union Berlin geschlagen geben. Beide Treffer für die Hauptstädter, die durch den Sieg bis auf drei Zähler an die Niedersachsen heranrückten, fielen in der zweiten Halbzeit. Die Führung besorgte Simon Hedlund (56.), für den Endstand war Dennis Daube verantwortlich (82.).

„Wenn man die Resultate sieht, kann man schon davon sprechen“, sagte Marc Arnold als er nach einer möglichen Auswärtsschwäche seines Vereins gefragt wurde. In der Fremde konnten die Blau-Gelben zuletzt lediglich zwei Zähler aus fünf Partien einfahren – zu wenig, um Tabellenführer zu bleiben.  Ganz oben steht nun der VfB Stuttgart. Den Verlust der Spitzenposition bezeichnete der Braunschweiger Manager, der sich mit der Partie aufgrund der anstehenden Aufgaben nicht allzu lange aufhalten will, aber als „nicht so dramatisch.“

„Es ist uns immer gelungen, eine Niederlage wettzumachen“

Dabei hätte es gar nicht so weit kommen müssen, wenn Torjäger Dominik Kumbela, der am Montag sein 100. Zweitligaspiel bestritt, bei seinem sehenswerten Distanzschuss kurz nach der Halbzeit etwas mehr Fortune gehabt hätte (52.). Sein abgefälschter Versuch prallte aber an den Innenpfosten – nichts war es mit der Führung der Gäste. Diese wäre in einem intensiven und kampfbetonten Spiel auf schwierigem Geläuf zwar nicht die logische Folge Braunschweiger Überlegenheit gewesen, umgekehrt war es die Führung der Köpenicker nur wenige Minuten später aber genauso wenig.

Anschließend, so stellte Arnold fest, „haben wir uns schwer getan, Druck aufzubauen.“ In der Tat kamen die im Rückstand liegenden Gäste zu keiner hochkarätigen Torgelegenheit mehr.  Daher musste BTSV-Kapitän Marcel Correia anschließend konstatieren: „Union war effizienter, wir müssen uns Abwehrfehler ankreiden.“ Ähnlich sah es auch Torsten Lieberknecht: „Die Gegentore waren vermeidbar, auch wenn sie schön herausgespielt waren.“

Der Coach zeigte sich als fairer Verlierer und blickte gleich wieder nach vorn: „Union hat verdient gewonnen, das erkenne ich an. Es ist uns immer gelungen, eine Niederlage wettzumachen, das ist nun das Ziel“, erklärte Lieberknecht. Umgesetzt werden soll es am kommenden Sonntag im Heimspiel gegen Arminia Bielefeld.

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