Erster Sieg nach zwölf Spielen: Darmstadt 98 sendet Zeichen

Dem SV Darmstadt 98 ist der ersehnte Befreiungsschlag geglückt. Der leidenschaftlich erkämpfte 1:0-Erfolg beim FC St. Pauli war der erste Punktedreier nach zuvor zwölf sieglosen Ligabegegnungen. Der Bundesliga-Absteiger bleibt zwar auf dem Relegationsplatz, hat jedoch Kontakt zum rettenden Ufer und kann zudem noch im Nachholspiel gegen Kaiserslautern punkten.

Lilien nutzen erste Chance

Der Erfolg auf dem Kiez war der erste Sieg unter Trainer Dirk Schuster nach dessen Rückkehr. "Ich bin sehr froh, dass wir hier bestanden haben und dass wir die drei Punkte mitnehmen dürfen“,  wird der Chefcoach auf der Homepage der Darmstädter zitiert.

Beide Teams legten am Millerntor los wie die Feuerwehr. Im Gegensatz zu den Gastgebern nutzten die Darmstädter ihre erste Torchance. Der neu verpflichtete Flügelspieler Joevin Jones hatte sich im Mittelfeld durchgesetzt und mit einem Flachschuss aus 18 Metern die Führung erzielt. "Das frühe Tor war enorm wichtig, danach haben wir mit Mann und Maus verteidigt“, freute sich Mittelfeldspieler Peter Niemeyer. In der Folge verteidigten die Darmstädter geschickt und ließen nur wenig zu. Wenn es einmal brenzlig wurde, war ihr Torwart Daniel Heuer Fernandes auf dem Posten.

Trainer ist mit der Defensivleistung nicht ganz zufrieden

Nach der Pause hielten die Lilien dem stärker werdenden Druck der Hamburger stand.  Heuer Fernandes stand jetzt häufiger im Blickpunkt. Dann war es Peter Niemeyer, der das vorentscheidenden 2:0 auf dem Fuß hatte, jedoch am Pauli-Schlussmann Himmelmann scheiterte. Vor allem ihrem sehr gut aufgelegten Keeper hatten die Lilien ihren knappen Sieg zu verdanken. "Ich bin sehr glücklich, dass ich mit einigen Aktionen helfen konnte und die Null auch endlich mal wieder stand. Für einen Torwart ist das schön, besonders wenn man auch mal einen "Unhaltbaren" halten kann“, so Heuer Fernandes.

Nach 15 Spielen war Darmstadt mal wieder ohne Gegentreffer geblieben. Trainer Dirk Schuster goss nach dem Sieg dennoch Wasser in den Wein. "Die Gastgeber hatten die größeren Chancen, daher bin ich nicht ganz zufrieden mit der Defensivleistung, wir haben zu viel zugelassen und zu viele Fehlpässe und Ballverluste im Mittelfeld fabriziert“, bemängelte der Chefcoach.

 

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