Hofschneider vor Sandhausen: "Haben eine Pflicht den Fans gegenüber"

Nur ein Sieg aus den vergangenen zehn Spielen – das ist die ernüchternde Bilanz des einstigen Aufstiegsaspiranten Union Berlin. Am Samstag gegen Sandhausen (Anstoß 13 Uhr) wollen die Eisernen nun endlich wieder dreifach punkten. Der Gegner könnte nach Ansicht von André Hofschneider ein Vorbild für die Berliner sein.

"Wir müssen einfach etwas wieder gutmachen"

Der 1. FC Union Berlin kommt weiterhin nicht so richtig in Tritt. Die Aufstiegsträume aus der Hinrunde sind mittlerweile wieder passé. Anstatt oben mitzumischen, steht man auf dem zehnten Tabellenplatz. Sieben Zähler vor Rang 16 und sechs Punkte Rückstand auf den dritten Platz – Union ist im Niemandsland der Zweiten Liga angekommen.

Immerhin gelang André Hofschneider im letzten Heimspiel gegen den Topfavoriten Fortuna Düsseldorf mit dem 3:1 der erste Sieg als Cheftrainer der Eisernen. Doch im darauffolgenden Match folgte direkt wieder ein schwaches Spiel der Unioner in Braunschweig (Endstand: 1:0). Hofschneider erwartet nun eine Reaktion seiner Mannschaft im Heimspiel gegen Sandhausen: „Wir haben eine Pflicht den Fans gegenüber. Wir müssen einfach etwas gutmachen“, wird er auf der Vereins-Homepage von Union zitiert. Er merkt außerdem an, dass jeder Spieler nach der Auswärtspleite sich selbstkritisch hinterfragt habe.

"Stehen zu Recht vor uns"

Beim Gegner SV Sandhausen zeigt sich eine völlig andere Form als bei den Hauptstädtern: Das Team um Trainer Kenan Kocak konnte in den letzten sieben Partien 14 Punkte erringen und steht mittlerweile auf dem vierten Tabellenplatz. André Hofschneider kann sich die bessere Tabellenposition der Kurpfälzer auch erklären: „Als Mannschaft haben sie eine extrem hohe Qualität. Deswegen stehen sie auch zu Recht vor uns.“ Der Coach lobte zudem die Defensivstärke des kommenden Gegners und betonte: Die Sandhäuser seien eine „sehr disziplinierte und laufbereite Mannschaft.“

Sandhausen hat Vorbildcharakter

Sandhausen sei ein Beispiel dafür, „was man als Mannschaft erreichen kann, wenn man Woche für Woche sein persönliches Limit abruft“, ist sich Hofschneider sicher. Das kann durchaus als Appell an das eigene Team gedeutet werden, denn der Unterschied zwischen den beiden Mannschaft beträgt trotz aller Unterschiede in der Form nur vier Zähler. Kann Union mit einem Sieg gegen einen Verein, der sich mittlerweile zum Aufstiegsaspiranten gemausert hat, vielleicht wieder nach oben anschließen?

Marvin Friedrich, Berkan Taz und A-Jugend-Kapitän Lennard Maloney werden dabei krankeitsbedingt allerdings nicht mithelfen können. Dafür kehren Dennis Daube und Captain Felix Kroos wieder zurück in die Mannschaft.

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