Karlsruher SC steigt in die 3. Liga ab

Mit dem Karlsruher SC steht der erste Absteiger in die 3. Liga fest. Am Samstag mussten sich die Badener dem 1. FC Kaiserslautern im eigenen Stadion mit 1:3 geschlagen geben und liegen bei nur noch drei ausstehenden Spielen nun elf Punkte hinter dem Relegationsplatz. Insgesamt holte der KSC aus 31 Spielen nur vier Siege - gleich 17 Partien gingen verloren.

Nach verlorener Relegation ging es bergab

Erst vor vier Jahren feierte der KSC den Meistertitel der 3. Liga und den direkten Wiederaufstieg in die 2. Bundesliga. Dort klopften die Badener in den vergangenen Jahren immer wieder am Tor zur Bundesliga, in der Saison 2014/15 zog der KSC sogar in die Relegation ein. Im Duell mit dem Hamburger SV standen alle Zeichen schon auf Aufstieg, ehe die Norddeutschen kurz vor Schluss einen fragwürdigen Freistoß erhielten und sich so in die Verlängerung retteten. Dort setzte sich der Bundesliga-Dino letztlich durch, sodass Karlsruhe denkbar knapp am Aufstieg scheiterte. Ein Schock, von dem sich der Verein nicht mehr erholen sollte. Schon in der vergangenen Saison steckten die Karlsruher lange im unteren Tabellenmittelfeld fest, liefen am Ende aber immerhin auf Platz 7 ein.

Slomka scheitert - Mit Meister in die 3. Liga

In der aktuellen Serie fuhr der KSC dann erst am 7. Spieltag den ersten Sieg ein, bis zur Winterpause kam nur noch ein weiterer dazu. Zu Beginn des Jahres schöpfte Karlsruhe unter Trainer Mirko Slomka, der für Thomas Oral kam, zunächst neue Hoffnung, doch der 49-Jährige schaffte die Wende nicht - im Gegenteil: Eine Serie von sechs Niederlagen aus sieben Spielen ließ den KSC endgültig im Tabellenkeller ankommen, sodass Slomka nach nur zehn Partien wieder Geschichte war. Co-Trainer Marc-Patrick Meister übernahm, konnte den Abstieg jedoch nicht mehr verhindern - alle seine vier Spiele gingen verloren. Somit ist der Karlsruher SC zum zweiten Mal nach 2012/13 nur noch drittklassig. Längst haben die Planungen für die kommende Drittliga-Saison begonnen: Während Meister seinen Vertrag bis 20119 verlängert hat, stehen mit Benjamin Uphoff (VfB Stuttgart) und Andreas Hofmann (Greuther Fürth) schon zwei Neuzugänge fest. Das Ziel ist klar: Wie schon nach dem letzten Abstieg soll der direkte Wiederaufstieg gelingen.

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