Sieg in München: Karlsruher SC ist das Team der Stunde

Beim KSC läuft es derzeit richtig rund. Seit acht Spielen sind die Karlsruher ungeschlagen und belegen nach der Hinrunde mit 30 Punkten den zweiten Tabellenplatz. Auch am Wochenende zeigte die Mannschaft wieder eine starke Leistung und siegte mit 3:2 bei 1860 München.

Probleme in der ersten Halbzeit; Wende in Hälfte zwei

Das Spiel begann zunächst jedoch nicht nach den Vorstellungen der Badener. Einer ersten Abtastphase folgten ungewohnt viele Ballverluste und Abspielfehler. Nach einer Chance von Manuel Torres (26.), spielten danach nur noch die Löwen, welche in der 28. Minute durch einen Distanzschuss von Maximilian Wittek auch in Führung gingen. Der KSC konnte in der Folge auch nicht mehr viel entgegensetzen, sodass man mit einem 1:0-Rückstand in die Kabine gehen musste. Dort scheint Trainer Markus Kauczinski aber genau die richtigen Worte gefunden zu haben. Die Karlsruher zeigten ein völlig anderes Gesicht und knüpften vor allem an die starken Auswärtsleistungen der Vorwochen an. Der seit Wochen überragende Hiroki Yamada hatte bereits in der 51. Minute den Ausgleich auf dem Fuß, scheiterte aber an Löwen-Keeper Ortega. In der 60. Minute erzielte Rouwen Hennings nach Vorarbeit von Yamada dann aber den verdienten Ausgleich. Dies nahm den Sechzigern wohl endgültig den Mut und der KSC konnte seine Stärken wieder ausspielen, sodass in der 67. Minute Hiroki Yamada im Fallen das 2:1 für die Badener erzielte. Der bärenstarke Japaner war auch am 3:1, wiederum durch Rouwen Hennings, als Vorbereiter beteiligt. Zwar erzielte Rubin Okotie noch den Anschlusstreffer, aber der KSC konnte diese knappe Führung behaupten. Dass es den Karlsruhern so gelungen ist, nach einer schwachen ersten Hälfte wieder ins Spiel zu finden, spricht für die Qualität und den Charakter des Teams.

Kauczinski sieht Steigerung in Halbzeit zwei

Auch Markus Kauczinski war mit der ersten Halbzeit seiner Mannschaft nicht zufrieden: „Alles was wir gemacht haben war viel zu langsam und so sind wir auch verdient mit einem 1:0-Rückstand in die Halbzeit gegangen.“, sah aber auch eine klare Steigerung in Durchgang zwei: „Wir haben uns für die zweite Halbzeit viel vorgenommen und das haben wir auch gut umgesetzt. Wir sind gut rausgekommen, haben das Spiel drehen können und darüber können wir froh sein. In der zweiten Halbzeit haben wir gezeigt, was in uns steckt.“ Mit dieser Leistung wird es dem KSC auch möglich sein jeden Gegner zu schlagen. Jedoch hat man auch gesehen , dass eine durchschnittliche Leistung wie im ersten Durchgang nicht reicht, um drei Punkte zu holen. Wenn der KSC im nächsten Spiel bei Union Berlin von Anfang an die Leistung der zweiten Halbzeit in München anknüpft, sollte man auch dort wieder erfolgreich sein und sich aufgrund der derzeitigen Forum völlig zurecht ganz oben in der Tabelle festsetzen.

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