Union Berlin: Aufstiegstraum lebendiger denn je

Mit dem Aufstieg in die Bundesliga als Ziel ist Trainer Jens Keller seinen Job beim Zweitligisten Union Berlin im vergangenen Sommer angetreten. Daran wollte er sich messen lassen. Nach 21 Spieltagen in dieser Saison besitzt der Hauptstadtklub gute Chancen, die Pläne tatsächlich in die Tat umsetzen zu können. Nach dem jüngsten 2:1-Auswärtserfolg in Karlsruhe sprang Union vorerst auf Relegationsrang drei.

Quaner-Abgang gut verkraftet

Mit drei Siegen und einem Unentschieden erwischten die „Eisernen“ einen glänzenden Start ins neue Jahr. Auch der Abgang von Torjäger Collin Quaner in der Winterpause zum englischen Zweitliga-Klub Huddersfield Town mit dem deutschen Trainer David Wagner haben die Berliner locker weggesteckt. Sieben Tore gelangen seitdem in vier Spielen, nur beim torlosen Remis in Dresden blieb man ohne eigenen Treffer. Auch die schwächelnde Konkurrenz nährt die Hoffnung aufs Fußball-Oberhaus. Herbstmeister Eintracht Braunschweig kam in der Rückrunde noch nicht in Fahrt. Der niedersächsische Traditionsklub ist seit fünf Spielen sieglos und mittlerweile hinter Union auf Rang vier gerutscht. Auf den Zweiten aus Hannover fehlen Berlin drei Zähler. „96“ gewann zuletzt zweimal eher glücklich mit 2:1 gegen Bochum und in Dresden, weshalb auch das Erreichen des direkten Aufstiegsranges durchaus realistisch erscheint. "Wenn wir auf die Tabelle schauen, sind wir zufrieden“, freute sich Union-Coach Jens Keller nach dem Sieg beim KSC.

Heimspiel-Doppelpack

Jetzt warten zwei Heimspiele auf das Team um Kapitän Felix Kroos. Zunächst geht es am Freitag (18.30 Uhr) gegen 1860 München. Eine Woche später folgt das Duell gegen die zuletzt schwächelnden Würzburger Kickers. Das Selbstvertrauen in der Mannschaft ist spürbar. "Ich sage, mein persönliches Ziel ist Platz eins bis drei. Ich gucke nicht mehr nach hinten. Ich wäre enttäuscht. wenn wir Vierter oder Fünfter werden würden“, wurde Mittelfeldspieler Damir Kreilach jüngst in der "Bild"-Zeitung zitiert. Ein Sieg gegen die "Löwen" ist fest eingeplant.

 

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