Union hängt im Mittelfeld fest, Skrzybski wundert sich

Eigentlich hätte der Sieg gegen Ex-Tabellenführer Düsseldorf Union Berlin viel Selbstvertrauen für das Auswärtsspiel in Braunschweig geben müssen. Gab er aber nicht. Stattdessen legten die Eisernen in Niedersachsen einen über weite Strecken blutleeren Auftritt hin und gingen mit 0:1 als Verlierer vom Platz.

Gegentor ist kein Weckruf

Union steckt weiter im Mittelfeld der Tabelle fest. Der direkte Aufstiegsplatz ist bereits 13 Punkte entfernt. Die vielen mitgereisten Fans schwiegen zunächst, als die Mannschaft in ihre Kurve kam. Nach dem Match machte sich Ratlosigkeit bei den Spielern breit. "Jeder hatte wieder nur mit sich zu kämpfen. Es ist schon verwunderlich, dass wir nicht an das Düsseldorf-Spiel anknüpfen konnten", sagte Angreifer Steven Skrzybski gegenüber der "Berliner Zeitung".

Auch der frühe Führungstreffer der Braunschweiger nach rund einer Viertelstunde war alles andere als ein Weckruf für die Hofschneider-Elf. Der Gegner bekam Oberwasser und erspielte sich in der Folge weitere Tormöglichkeiten. Union-Keeper Daniel Mesenhöler war es zu verdanken, dass die Köpenicker mit einem knappen Rückstand in die Pause gingen. Vor allem mit dem Auftritt in der ersten halben Stunde war André Hofschneider überhaupt nicht zufrieden. "Wir werden einige Zeit brauchen, um dieses Spiel zu verarbeiten. So wie wir heute in den ersten 30 Minuten kann man in der 2. Bundesliga nicht auftreten“, wird der Trainer auf der Union-Homepage zitiert.

Berliner sind offensiv viel zu harmlos

Viel besser wurde es auch nach Wiederanpfiff nicht. Union hatte zu Beginn zwar bis zu 90 Prozent Ballbesitz. Die Offensive blieb jedoch weiter harmlos. "Das Bemühen war ausgeprägt, aber wir haben unsere Qualität nicht auf den Platz bekommen“, so Hofschneider weiter. Da Braunschweig das zweite Tor nicht nachlegte, blieben harmlose Köpenicker weiter im Spiel. Bezeichnend: Bei einem Dropkick von Stürmer Sebastian Polter kurz vor Schluss wurde Braunschweigs Keeper Fejzic in der zweiten Hälfte das erste und einzige Mal gefordert. Verteidiger Marc Torrejon gelobt Besserung. “Diese Niederlage ist noch mal ein Rückschlag. Wir müssen es in der nächsten Woche gegen Sandhausen wieder gut machen“, so der 32-Jährige

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