VfL Bochum: Atalan übernimmt Verantwortung für Niederlage

Nach der wohl schlechtesten Saisonleistung und der verdienten Auswärtsschlappe beim Aufsteiger Holstein Kiel (0:3) herrscht beim VfL Bochum alles andere als Feiertagsstimmung. Nach fünf Niederlagen aus neun Spielen rangieren die Westfalen nur auf Rang 13 und sind in dieser Saison bisher nie über Platz 12 hinausgekommen.

Riemann-Patzer bringt VfL aus dem Tritt

Dabei wollte der VfL eigentlich oben in der Tabelle mitspielen. In Kiel hatte ein Patzer von Keeper Manuel Riemann bis dato ganz gute Bochumer aus dem Tritt und auf die Verliererstraße gebracht. Gegen das schnelle Umschaltspiel der cleveren Kieler hatte der VfL vor allem in der zweiten Halbzeit keine Chance. Rund 20 Minuten vor Schluss hatte zudem noch Johannes Wurtz mit einer Gelb-Roten Karte sein Team geschwächt.

VfL-Cheftrainer Ismail Atalan zeigte sich nach dem Schlusspfiff als fairer Verlierer. "Glückwunsch an Kiel zu einem absolut verdienten Sieg. Bis zur 20. Minute war das Spiel ausgeglichen, aber nach dem 1:0 war es kein gutes Spiel von uns. Dementsprechend muss ich die Verantwortung für die Niederlage übernehmen, denn ich habe die Jungs auf- und eingestellt. Es ist so gekommen, wie es gekommen ist. Das gilt es aufzuarbeiten“, wird Atalan auf der Internetseite des VfL zitiert.

Spieler bedauern Auftritt

Kapitän Felix Bastians fand klare Worte. "Das war mit Abstand unsere schlechteste Saisonleistung.  Nach dem 0:1 haben wir völlig die Ordnung verloren und auch schnell ein zweites Gegentor bekommen. In der zweiten Halbzeit haben wir dann wirklich gar nichts mehr hinbekommen, waren chancenlos und schwächen uns durch die Gelb-Rote-Karte auch noch selbst. So darf man sich nicht präsentieren, das ist einfach dumm."

Schlussmann Manuel Riemann bedauerte seinen Fehler. "Der Ball verspringt mir in dem Moment, in dem ich ihn mir rüberlegen will und dann schieße ich mir das Ding ins eigene Tor.  Nach dem 1:0 war die Kieler Brust noch breiter und unsere wurde immer kleiner, da kam alles zusammen. Kiel war heute die cleverere Mannschaft und wir haben heute kein gutes Spiel gemacht." Am 14. Oktober kann es der VfL besser machen. Dann stellt sich der  Tabellendritte Sandhausen im Ruhrstadion vor.

 

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