VfL Bochum mit beeindruckender Leistung gegen Freiburg

Der VfL Bochum hat die positiven Eindrücke der Vorbereitung bestätigt und mit einer sehr disziplinierten Leistung den Tabellenzweiten aus Freiburg mit 2:0 bezwingen können und seine Chancen auf Platz drei somit gewahrt.

Effizienz und kollektive Abwehrarbeit führen zum Erfolg

Die Freiburger begannen zunächst sehr druckvoll, allerdings deutete sich in den ersten Minuten schon an, dass es schwer werden würde, an diesem Freitagabend gegen die VfL-Abwehr durchzukommen. Zwar sah das bis zum Sechzehner sehr gut von Freiburger Seite aus, jedoch kam der letzte Pass zu selten durch. Anders präsentierten sich die Bochumer, die in der Vorbereitung mit Siegen gegen Bundesligisten auf sich aufmerksam machten. Mit ihrer ersten Chance erzielte die Verbeek-Elf in Person von Marco Terrazzino nach einer starken Flanke von Onur Bulut das 1:0 (13.). Das war eine Art Dosenöffner an diesem Tag. Die Bochumer kamen fortan besser ins Spiel, agierten offensiver, ohne jedoch ihre kompakte Defensive zu vernachlässigen, sodass Freiburger Angriffe immer wieder abgefangen werden konnten. Kamen die Gäste aus dem Breisgau doch mal durch war Manuel Riemann zur Stelle, der abermals bewiesen hat, dass er zurecht die neue Nummer eins im VfL-Kasten ist. Der Bochumer Schlussmann bot eine tadellose Leistung und ist für das Bochumer Spiel durch seine Übersicht und ruhige Ausstrahlung eine Bereicherung.

In der zweiten Hälfte steigerten sich die Bochumer nochmals und erzielten durch Tim Hoogland in der 67. Minute das 2:0, der den Ball nach einem Perthel-Schuss mit der Hacke ins gegnerische Tor bugsierte. Der VfL spielte es in der Folge souverän runter und hätte durch den eingewechselten Janik Haberer sogar noch das 3:0 erzielen können.

Euphorie muss mitgetragen werden

Die Euphorie war auf den Rängen nach dem Abpfiff dementsprechend groß. Für Fans und Umfeld scheint es eine Erleichterung zu sein, sehen zu können, dass nach einigen enttäuschenden Jahren in der Vergangenheit, nun die richtigen Hebel in allen Bereichen in Bewegung gesetzt wurden, um die Chancen auf den Aufstieg zu wahren. So sprachen auch die Spieler erstmals offensiv darüber, dass sie es in diesem Jahr schaffen wollen. Wer den SC Freiburg zwei Mal schlägt, darf tatsächlich berechtigte Ansprüche äußern, bis zum Ende in den Gefilden der Tabelle zu bleiben, in denen sich der VfL derzeit befindet. Dafür ist es aber wichtig, im nächsten Ligaspiel gegen den 1. FC Nürnberg nachzulegen, die Leistung zu bestätigen und den Rückstand auf den Club zu verkürzen, denn der Spieltag hat gezeigt, dass sich die Mannschaften nichts schenken und es bis zum Ende mindestens ein Dreikampf im Kampf um den dritten Platz bleiben wird. Zunächst folgt für die Bochumer aber das Highlight-Spiel gegen den FC Bayern München im Pokal-Viertelfinale. Mit der Leistung gegen Freiburg dürften sich die Hoffnungen auf eine Überraschung etwas gesteigert haben. Thomas Eisfeld, der ebenfalls eine starke Partie ablieferte, erklärte etwa: „Das Ergebnis gibt uns Selbstvertrauen für das Pokal-Spiel gegen die Bayern.“

Tatsächlich ist das Selbstvertrauen in den Bochumer Reihen in der Vorbereitung gewachsen und alle sind sich ihrer Qualitäten bewusst. Nichtsdestotrotz ist das Spiel gegen den deutschen Rekordmeister ein Bonusspiel. Die Bochumer haben nichts zu verlieren und können alleine durch eine ansprechende Leistung ihr Selbstvertrauen nochmal steigern, um dann am kommenden Montag in Nürnberg in der Liga, dem Alltagsgeschäft, nachzulegen, damit die euphorische Stimmung weiter anhält.

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