VfL Bochum: Verbeek ist stolz auf sein Team

Der VfL Bochum bleibt auch nach elf Spieltagen zu Hause weiter ungeschlagen und zeigte beim 2:1-Erfolg gegen den 1. FC Heidenheim wieder einmal eine gute Reaktion.

Blitzstart gibt Selbstvertrauen

Schon zu Beginn zeichnete sich ab, dass die Partie anders laufen wird als noch in der Vorwoche beim 0:3 in Kaiserslautern. Peniel Mlapa lief nach sechs Minuten, ähnlich wie in Kaiserslautern, frei aufs Tor zu, blieb cool und erzielte in Stürmermanier die frühe Bochumer Führung (6.). Danach zeigte der VfL spielerisch ein anders Gesicht, als es VfL-Cheftrainer Gertjan Verbeek eigentlich vorschwebt. Anders als gewohnt übernahm der Gegner das Spielgeschehen und hatte mehr Ballbesitz als die Bochumer. Doch das machte der VfL richtig gut. Defensiv standen die Hausherren sehr kompakt und ließen fast nichts zu, nach vorne konnten zudem immer Nadelstiche gesetzt werden. Nach einer halben Stunde zeigte Schiedsrichter Beermann nach einem Foul am starken Peniel Mlapa auf den Punkt. Felix Bastians ließ sich die Chance nicht nehmen und erzielte, wenn auch etwas glücklich, das 2:0 für den VfL, was auch gleichzeitig den Halbzeitstand bedeutete. In der zweiten Hälfte zeigten die Heidenheimer dann aber, weshalb sie in der Tabelle so weit oben stehen. Nach einem Freistoß von Marc Schnatterer sorgte die Bochumer Abwehr selbst für den Anschlusstreffer. Pawel Dawidowicz bugsierte den Ball per Kopf ins eigene Tor, ohne dabei aber wirklich was dafür zu können (49.). Der VfL ließ sich aber nicht davon beirren, sondern spielte diszipliniert weiter und lauerte auf Konter. Nach einem großen Kraftakt und einer geschlossenen Mannschaftsleistung behielt der VfL die Punkte im heimischen Vonovia Ruhrstadion.

Verbeek stolz auf sein Team

Auch VfL-Cheftrainer Gertjan Verbeek war bei einem Blick auf die Statistiken nicht entgangen, dass die Spielweise eigentlich untypisch für sein Team war: „Wenn ich die Statistik sehe – wir hatten nur 37 Prozent Ballbesitz – finde ich das ungewöhnlich. Wir können derzeit nicht das umsetzen, was wir wollen. Insgesamt kann ich meiner Mannschaft aber ein großes Kompliment machen, wir haben gekämpft und mit viel Leidenschaft drei Punkte geholt.“

Tatsächlich ist der VfL normalerweise darauf bedacht, die Partie selbst zu gestalten. Bei den derzeitigen Verletzungsproblemen, ist es aber schwierig diesen Stiefel durchzuziehen. So zeigten die VfLer gegen Heidenheim aber, dass sie eine Partie auch anders gewinnen können. Mit dieser Devise wird es wohl auch in den nächsten Wochen weitergehen, bis einige Verletzte vielleicht wieder zurückkommen. Weiter geht es für den VfL am Samstag in Fürth, wo dann erstmals der zweite Sieg in Serie gelingen soll.

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