1. FC Magdeburg: Oenning setzt auf Winterpause

Auch unter dem neuen Trainer Michael Oenning platzt beim 1. FC Magdeburg der Knoten einfach nicht. Im dritten Versuch blieb dem 53-Jährigen beim 1:1 gegen Aufstiegsaspirant Union trotz einer Führung das erste Erfolgserlebnis auf der Bank des Aufsteigers wieder verwehrt. Seit nunmehr acht Spielen wartet Magdeburg damit auf den nächsten Sieg und liegt damit weiter nur auf dem Abstiegsrelegationsplatz.

"Jungs spielen mit viel, viel mehr Mut"

Dennoch betonte Oenning nach dem Remis die positiven Aspekte im Spiel seiner Elf. "Die Jungs glauben an sich. Sie spielen nach vorne mit viel, viel mehr Mut", zitierte das Fachmagazin "Kicker" einen Teil der Analyse des Nachfolgers von Jens Härtel. Zudem sei es schlichtweg kaum möglich, eine Mannschaft wie die in der Liga einzig noch ungeschlagenen Gäste aus der Hauptstadt "komplett aus dem Spiel zu nehmen".

Zwar ist Magdeburg weiterhin die letzte Mannschaft des Unterhauses ohne Heimsieg, doch dürfte sich der Frust beim Blick auf die Tabelle in Grenzen gehalten haben. Ungeachtet der erneut enttäuschten Hoffnungen auf den ersten Sieg vor eigenem Publikum verkürzte der Neuling den Rückstand zum rettenden Ufer auf nur noch zwei Punkte. Vom Klassenerhalt der Bördeländer sei er denn auch unverändert "überzeugt", sagte Oenning.

Bis Rückrundenbeginn "richtig sondieren"

Für die entscheidenden Weichenstellungen zur erfolgreichen Bewältigung des Abstiegskampfes sehnt Oenning die Winterpause geradezu herbei. Nach den schweren Duellen mit den Zweitliga-Topteams 1. FC Köln und FC St. Pauli will der frühere Bundesliga-Coach des 1. FC Nürnberg und des Hamburger SV bis zum Wiederbeginn im neunen Jahr die Mannschaft vollends auf seine Philosophie einschwören. Die Zeit möchte Oenning "richtig sondieren, und dann werden wir in der Rückrunde die Punkte einsammeln", kündigte der gebürtige Westfale an.

 

Schaltfläche "Zurück zum Anfang"