18 aus sechs: Die Braunschweiger Heimserie hält
Auch im sechsten Heimspiel behielt Eintracht Braunschweig alle drei Punkte zu Hause. Gegen die Spvgg Greuther Fürth schafften die Niedersachsen einen 1:0-Erfolg. Das Siegtor schoss Onel Hernandez nach fast genau einer Stunde Spielzeit. Dennoch blieb es bis zum Ende spannend.
Lob für Torhüter Fejzic
Torsten Lieberknecht dankte nach Schlusspfiff zu allererst seinem Torhüter, Jasmin Fejzic. „Wegen des gehaltenen Freistoßes am Ende des Spiels“, erklärte der Coach. Gemeint war die 83. Minute, als der Schlussmann einen scharf getretenen Freistoß von Fürths Robert Zulj aus dem rechten unteren Eck fischte und damit den knappen Sieg sicherte. Der Gelobte selbst meinte nach dem Match: „Natürlich ist es schön als Torwart zu Null zu spielen, aber ich freue mich noch mehr über den Sieg der Mannschaft. Wir versuchen jetzt weiter zu machen und jedes Duell zu gewinnen.“Trotz einstündiger Überzahl und wegen des zuvor von Schönfeld verschossenen Strafstoßes hätte es ein spätes und böses Erwachen für die Heimelf geben können. Aber Fejzic sorgte dafür, dass die Null stand und die Heimweste weiter blütenweiß blieb – 18 Punkte aus sechs Partien an der Hamburger Straße. Fünf Spiele entschied der Tabellenführer nur mit einem Tor Differenz.
Bereits jetzt so viele Punkte wie nach der letzten Hinrunde
Gleichzeitig war es der erste Heimsieg gegen die Franken seit elf Jahren. In die Karten spielte den Gastgebern der Platzverweis von Gäste-Stürmer Sararer nach einer halben Stunde, als dieser die Eckfahne umgetreten hatte. Lieberknecht machte es als „die Schlüsselszene“ des Spiels aus. „Es war wichtig, aufmerksam zu bleiben und einen kühlen Kopf zu behalten. Letztendlich ist es ein schwer erkämpfter Sieg, aber dennoch nicht unverdient“, bilanzierte der Übungsleiter. Bereits jetzt, nach dem 10. Spieltag, haben die Blau-Gelben genauso viele Punkte gesammelt wie nach der kompletten Hinrunde der vergangenen Saison, nämlich 25. Das ist einer weniger als zum gleichen Zeitpunkt der Aufstiegssaison 2012/13.
Am Freitag reisen die Löwen zum Auswärtsspiel nach Dresden. Anpfiff ist um 18:30 Uhr. Egal, wie die Partie enden wird, bereits jetzt steht fest, dass Braunschweig – dank eines Fünf-Punkte-Vorsprungs– auch nach dem kommenden Spieltag Spitzenreiter der 2. Bundesliga bleiben wird.