96 sinnt auf Wiedergutmachung: "Werden die richtige Antwort finden"
Als einen "Tag zum Vergessen" deklarierte 96-Cheftrainer Kenan Kocak das Aufeinandertreffen der Hannoveraner mit seinem Ex-Klub Sandhausen am letzten Sonntag. Nur drei Tage später erhalten die Niedersachsen bereits die Chance zur Wiedergutmachung im heimischen Stadion gegen das Tabellenschlusslicht: Dresden ist zu Gast in Hannover. Unterschätzen will Kocak den Gegner aber nicht.
"War in keinster Weise würdig"
Eigentlich hätte es das Duell zum Auftakt des Re-Starts werden sollen, doch eine häusliche Quarantäne-Maßnahme der Gäste aus Dresden ließ die Begegnung zwischenn Hannover 96 und Dynamo Dresden nach hinten verschieben. Am Mittwoch (18:30 Uhr) ist es aber so weit, dann wollen sich die Niedersachsen gegen das Schlusslicht von ihrer Niederlage in Sandhausen rehabilitieren. "Dass wir so etwas abgeliefert haben, das war in keinster Weise 96 würdig. Das wissen wir", blickte Cheftrainer Kenan Kocak auf die Partie bei seinem Ex-Klub kritisch zurück - unmittelbar nach dem Spiel sprach der Coach von einem "Tag zum Vergessen".
Die Wiedergutmachung soll folgen. "Wegen eines Spiels alles schlechtzureden, davon bin ich kein Freund - wohlwissend, dass es über das Spiel auch nichts schönzureden gibt", erklärte Kocak und machte damit deutlich, dass sich die Roten aus den vier Partien zuvor drei Siege und keine einzige Niederlage erspielten. Deswegen nimmt der Übungsleiter auch das Team als Einheit in die Pflicht: "Es macht keinen Sinn, einzelne Spieler rauszupicken. Wir haben als Mannschaft versagt - und werden als Mannschaft die richtige Antwort finden."
Kocaks klare Forderung
Dass mit Dresden nun der Tabellenletzte zu Gast ist, will Kocak dabei nicht wissen: "Wir treffen auf eine qualitativ sehr gute Mannschaft, sie haben gute und erfahrene Jungs drin. Wir wissen, was auf uns zukommt, wissen um die Situation, und wir wissen auch, dass Dresden das Spiel gewinnen muss." Die Tabellensituation dürfe demnach keine Rolle spielen und Kocak fordert, dass seine Jungs "von der ersten Sekunde an hellwach sein" müssen.
Das gilt insbesondere bei Standardsituationen, die in Sandhausen zum Genickbruch der Hannoveraner wurden: "Es gibt verschiedene Möglichkeiten, Standards zu verteidigen. Aber all das macht keinen Sinn, wenn wir in dem Moment nicht auf der Höhe sind. Dann können wir 24 Stunden, sieben Tage die Woche trainieren, und es wird nichts bringen." Am Mittwoch werden die 96er zeigen, ob sie aus ihren Fehlern lernen konnten.