Arminia: Jugend forscht gegen Kaiserslautern

Der DSC Arminia Bielefeld empfängt am Freitag Abend den 1. FC Kaiserslautern zum Auftakt des 32. Spieltags in der 2. Bundesliga. Im letzten Nicht-Sonntags-Spiel der laufenden Saison kommt mit dem FCK zwar viel Tradition auf die Alm, doch auch eine Mannschaft die ohne einen Sieg definitiv absteigen wird. Für Arminia werden indes gleich mehrere Eigengewächse auf dem Rasen stehen und ihre Fähigkeiten testen, um vielleicht doch noch einmal oben in der Tabelle anzugreifen.

Fünf Eigengewächse in der Startelf?

Während Keanu Staude schon die gesamte Saison hinweg einen festen Bestandteil des Kaders darstellt und auf viele Einsatzzeiten kommt, so haben die Verletzungen von Julian Börner und Brian Behrendt auch Henri Weigelt in die erste Elf der Blauen gespült. Nach der Gelbsperre von Florian Dick wird als nächster im Bunde Can Özkan in die Startelf des DSC rücken und zusammen mit Roberto Massimo die rechte Seite beackern. Möglicherweise stehen also gleich fünf Eigengewächse - Keeper Ortega stammt auch aus der eigenen Jugend - in der Startelf der Bielefelder stehen. Trainer Saibene sieht dabei keinerlei Probleme: „Ich habe keinerlei Bedenken Can Özkan spielen zu lassen. Man merkt auch jetzt gerade an Henri Weigelt und Roberto Massimo, wie die jungen Spieler mit ihren Einsätzen wachsen. Ich bringe diese jungen Spieler, weil ich sportlich von ihnen überzeugt bin.“ Während Staude in den letzten Wochen etwas abfiel, konnten besonders Massimo und Weigelt viele Pluspunkte beim Trainer sammeln und ihre Fähigkeiten andeuten. Geführt werden die jungen Spieler dabei von den erfahrenen Stützen um Fabian Klos und Tom Schütz. Erstgenannter brennt darauf gegen den FCK alleiniger Rekordtorschütze der Ostwestfalen zu werden und sein 112. Tor zu erzielen.

FCK-Abstieg schmerzt auch Arminen

Der Gast aus Kaiserslautern ist so gut wie abgestiegen und eigentlich nicht mehr in der 2. Bundesliga zu halten. Doch ungewohnterweise scheinen die Verantwortlichen der Arminia viel Mitleid mit dem deutschen Meister von 1998 zu haben. Übungsleiter Saibene hofft den FCK schon bald wieder zu sehen: "Ich hoffe, dass sie schnell den Weg zurückfinden - Kaiserslautern gehört in die ersten beiden Ligen." Angesprochen auf die Möglichkeit zum Angriff auf den Relegationsrang ließen sich Saibene erstmals seit langem ein wenig locken: "Wir müssen unsere Hausaufgaben machen: Am Freitag gewinnen und dann zwei Punkte an Kiel heranrücken. Und dann lass die anderen mal machen." Ein Abstieg in dieser Saison ist für den DSC jedenfalls unter realistischen Bedingungen nicht mehr möglich, sodass sich der Blick letztlich nur nach oben richten kann. Man darf also gespannt sein was ein möglicher Dreier der Arminen in der Tabelle bewirken würde. Nicht dabei sein werden mit Nils Quaschner, Brian Behrendt, Julian Börner und Florian Dick beinahe die komplette Viererkette. Doch genau jetzt ist vielleicht der richtige Zeitpunkt mit der Devise "Jugend forscht" schon einmal einen Grundstein für die neue Saison und die Zukunft zu legen.

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