Arminia: Zum Auftakt beim Angstgegner

Für den DSC Arminia Bielefeld geht es am Sonntag Mittag mit dem Auswärtsspiel beim 1. FC Heidenheim in die neue Saison in der 2. Bundesliga. In der letzten Saison war der Beginn mit drei Siegen in Serie der Grundstein für eine tolle Saison, doch diesen zu wiederholen wird schwer, denn mit dem FCH wartet der Angstgegner der 2. Liga auf den DSC.

Rückstände und Platzverweise

“Natürlich fahren wir nach Heidenheim um zu gewinnen, das ist klar! Jede Mannschaft hat das Ziel gut in die Saison zu starten. Der gute Start im letzten Jahr war Gold wert für uns, sowas gibt einem enormes Selbstvertrauen", so startete Trainer Jeff Saibene in die PK vor dem Spiel gegen den FCH. Gegen die Männer von der Ostalb sieht der DSC allerdings - zumindest in der Fremde - seit dem ersten Pflichtspiel selten ein Licht am Ende des Tunnels. Noch nie konnte Arminia in der Voith-Arena gewinnen und noch einige Spieler erinnern sich an eine bittere 0:3-Niederlage im Aufstiegskampf der 3. Liga mit gleich zwei roten Karten gegen Fabian Klos und Marc Lorenz. In den letzten zwei Spielzeiten lag der DSC jeweils mit 0:2 hinten, konnte sich aber immernoch auf ein Remis retten. Nun soll endlich der erste Sieg in einem Pflichtspiel in Heidenheim her. Die Vorbereitung lässt kaum Rückschlüsse auf die aktuelle Form der Mannschaft zu. Man verlor teils deutlich in den Tests gegen höherklassige ausländische Vereine oder knapp gegen den SV Werder Bremen (0:1). Über weite Teile konnten die Blauen dabei das Tempo der Gegner mitgehen, ließen aber hin und wieder Stabilität und Spielideen vermissen. Die Mannschaft stellt damit einmal mehr ein absolute Wundertüte dar.

Stammelf? Nicht mit Saibene

Auch eine erste Mannschaft lässt sich noch nicht deutlich ablesen, mit Ausnahme vielleicht von Torhüter Ortega und Kapitän Julian Börner. Der Rest der Mannschaft ist beinahe auf jeder Position doppelt besetzt und macht von den Namen her durchaus etwas her. Zwar deutete Trainer Saibene auf der Pressekonferenz vor dem Spiel schon an, dass seine persönliche Startelf schon stehe, entlocken lassen wollte er sie sich aber nicht. Kapitän Julian Börner sprach stellvertretend für die Kollegen davon, dass die Mannschaft auf den Saisonstart brennt: “Ich bin optimistisch, dass es ein erfolgreicher Start werden kann. Wir sind sehr, sehr gut vorbereitet und auch der Teamgeist in der Mannschaft ist gut, was uns schon immer ausgezeichnet hat.” Vor den schweren Spielen gegen Dresden und Hamburg wäre es für die Blauen in jedem Fall wichtig mit etwas Zählbarem zurück nach Ostwestfalen zu reisen und die undankbarste Aufgabe der Saison schon nach dem 1. Spieltag hinter sich zu haben.

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