Aue-Präsident Leonhardt verärgert: "Gibt nach wie vor dumme Spieler"

Am Montag (18.30 Uhr) tritt der FC Erzgebirge Aue in der ersten Runde des DFB-Pokals bei Aufsteiger FC Ingolstadt an. Ein Weiterkommen ist aus Sicht von Präsident Helge Leonhardt Pflicht. Das Erreichen der nächsten Runde würde dem Klub auch neue finanzielle Möglichkeiten auf dem Transfermarkt geben.

Vorstellungen der Profis nicht angemessen

Denn an den ersten beiden Spieltagen blieben die Veilchen ohne eigenen Treffer. Es wurde deutlich, dass die Abgänge von Pascal Testroet (SV Sandhausen) und Florian Krüger (Arminia Bielefeld) noch nicht kompensiert werden konnten. "Wir suchen definitiv noch einen Angreifer", sagte Leonhardt dem "Kicker". Doch die Suche gestaltet sich als schwierig, weil viele Profis noch nicht die geänderten Bedingungen auf dem Transfermarkt realisiert haben und scheinbar einige Spieler Offerten der Sachsen abgelehnt haben. Fehlende Zuschauereinnahmen aufgrund der Corona-Pandemie zwingen den Verein, noch genauer aufs Geld zu schauen.

Forderung einer Pandemieklausel

Die Hoffnung war da, auch die vereinslosen Spieler würden dies berücksichtigen. Dies scheint aber nicht bei allen der Fall zu sein. "Es gibt nach wie vor dumme Spieler, so muss man es knallhart sagen, die sich auch schlecht beraten lassen und Forderungen aufstellen, als gäbe es keine finanzielle Krise im Fußball", findet der 62-Jährige gewohnt klare Worte. Wie den Klubs entgegen gekommen werden kann - dafür hat der Unternehmer auch schon eine Idee: "Deswegen plädiere ich für eine Pandemieklausel, die temporäre Anpassungen bei Spielerverträgen ermöglicht."

Schaltfläche "Zurück zum Anfang"