Aufstiegskandidat Paderborn: "Würde mich nicht dagegen wehren"

Ist der SC Paderborn ein ernsthafter Aufstiegskandidat? Die Partie gegen den 1. FC Union Berlin wird die Antwort darauf bringen, denn sollten die Ostwestfalen am Samstag bei den Eisernen gewinnen, wären der Aufsteiger nur noch drei Punkte hinter Berlin. Acht Spieltage vor Schluss eine komfortable Ausgangssituation.

Sieg in Berlin als Voraussetzung

Mit dem 1. FC Köln und dem Hamburger SV haben vor der Saison viele gerechnet, auch Union Berlin stand bei den meisten auf dem Zettel für einen möglichen Aufstiegskandidaten. In der Realität ist es auch genau so gekommen, dahinter bleibt acht Spieltage vor Schluss tatsächlich nur ein kleines Verfolgerfeld mit Chancen - darunter auch Aufsteiger Paderborn.

Der SCP beeindruckt mit der zweitbesten Offensive der Liga, ist mit 40 Gegentreffern aber in der Abwehr nicht immer sattelfest. Vor dem direkten Duell mit dem 1. FC Union hält Manager Markus Krösche gegenüber dem "Westfalen Blatt" die Spannung hoch: "Wenn wir in Berlin gewinnen sollten und uns danach jemand als Aufstiegskandidat bezeichnen sollte, würde ich mich sicherlich nicht dagegen wehren." In einem Erfolgsfall wäre der Abstand nämlich auf drei Punkte geschrumpft.

Krösche geht in die Offensive

"Dieses Wir-blicken-von-Spiel-zu-Spiel-Gerede ist aus meiner Sicht völliger Quatsch. Der Erfolg bringt es mit sich, dass sich der Blick auf dich verändert", spricht Krösche offen darüber, dass viele Vereine ihre Ambitionen inzwischen aus Selbstschutz untergraben. Er selbst will den SCP nicht kleiner machen, als er sich geben muss: "Wir sind mit dem Ziel in die Saison gestartet, möglichst viele Spiele gewinnen zu wollen. Schon das bisherige Ergebnis kann sich sehen lassen."

Doch der vom 1. FC Nürnberg umworbene Manager geht sogar noch einen Schritt weiter: "Aber wenn wir jetzt noch mehr Spiele gewinnen, wird das eben zu einem noch besseren Ergebnis führen." Das direkte Duell mit den Eisernen dürfte damit der richtige Gradmesser für die Elf aus Ostwestfalen werden, um das Geschehen einzuordnen.

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