Auswärts in Paderborn: Arminia muss eine Reaktion zeigen

Der eine oder andere wird mittlerweile schon etwas ins Grübeln gekommen sein, ob des Saisonstart des DSC Arminia Bielefeld. Es ist nicht so, dass die Arminen in den bisherigen Spielen jeweils unterirdische Leistungen zeigten oder sich haben abschießen lassen, doch die Punkteausbeute aus den ersten Ligaspielen ist erheblich zu dünn. Nach der undurchsichtigen zweiten Halbzeit in Duisburg und dem in der Tat schwachen Auftritt im Heimspiel gegen Eintracht Braunschweig muss der DSC am Samstag beim Gastspiel in Paderborn eine merkliche Reaktion zeigen.

Mit einfachen Schritten zum Erfolg

Spielerisch zählen die Arminen sicherlich nicht zu den erfahrensten und besten Teams der Liga. Insbesondere gegen die Löwen war die Abgeklärtheit eines routinierten Zweitligisten deutlich zu erkennen. Einfachste Fehler im Aufbauspiel und mangelden Kreativität prägten das Spielbild des Aufsteigers. Trainer Norbert Meier sprach nach dem Spiel deutlich an, dass du gegen solche Mannschaften nicht spielerisch alles lösen kannst, sondern auch mal den langen Ball suchen musst. Toptorjäger Fabian Klos wirkte zwar selbst zuweilen fernab seiner Form, bekam allerdings auch keinerlei Anspiele in aussichtsreicher Position. Auch Flügelmann Christoph Hemlein sah die letzte Leistung selbstkritisch: "Das war wohl das schlechteste Spiel des letzten Jahres. Wir haben es aber analysiert und nun abgehakt." Auch Innenverteidiger Julian Börner gelobt Besserung: „Wir wollen am Wochenende eine klare Reaktion zeigen, dass sind wir unseren Fans schuldig.“ Für das Nachbarschaftsduell in Paderborn gilt also wieder das Motto: Einfache, direkte Pässe und wenns sein muss auch der lange Ball. Sowohl in Duisburg, als auch gegen Braunschweig fingen sich die Bielefelder Tore nach eigenen Ballverlusten im Aufbau und das soll damit verhindert werden. Vielmehr soll das gute Spiel aus dem ersten Durchgang gegen die Zebras wieder aufgenommen werden, bei dem man hinten sicher stand und sich vorne große Chancen erspielte.

Der Knoten soll gelöst werden

Dreht man die Fußballuhr ein Jahr zurück, so stand der DSC in der 3. Liga weit unten in der Tabelle und hatte ebenfalls einen schwachen Saisonstart. Erst mit einem Sieg über den SV Sandhausen kam die Mannschaft von Norbert Meier richtig ins Rollen und stieg am Ende in die 2. Bundesliga auf. Von Aufstieg ist in diesem Jahr keine Rede, doch auch in dieser Saison ist es möglich, dass die Blauen einfach einen Knotenlöser brauchen, damit Automatismen wieder greifen. Ein Sieg beim OWL-Konkurrenten aus Paderborn wäre da sicherlich der richtige Ansatz. Damit konnte man sich in der Tabelle ins Mittelfeld bewegen und auch Selbstvertrauen für die kommenden Aufgaben tanken: "Wir gehen immer ins Spiel und wollen die drei Punkte [...] zu Hause ist das zwar etwas einfacher aber wir sind dankbar für jeden einzelnen, der uns unterstüzt" so Hemlein weiter. Eine Niederlage, zumal mit einer Leistung wie zuletzt, würde allerdings deutlich mehr Unruhe in den Verein bringen. Um das zu verhindern behielt sich Meier Änderungen in der Aufstellung am Samstag vor. Brian Behrendt und Peer Kluge sind wieder einsatzbereit aber Christian Müller ist nur mit viel Glück wieder eine Option. Ausfallen werden dagegen definitiv weiterhin van der Biezen, Strifler, Brinkmann, Jopek und Benamar. Es ist zwar seitens der Fans kein Derby in der Benteler-Arena, doch ist es allemal ein Fingerzeig für Moral und Richtung der Saison und eins stellte Trainer Meier deutlichst klar: "Wir fahren da nicht hin, um nett zu grüßen.“

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