Bericht: Eichner und Selimbegovic als Kandidaten auf S04-Liste

Der FC Schalke 04 ist das Team der Stunde. Umso wichtiger wird die Trainerfrage für die Königsblauen, um auch künftig in der Erfolgsspur zu bleiben. Die Gerüchteküche brodelt - und bringt nun zwei überraschende Namen von Liga-Konkurrenten hervor. So sollen Christian Eichner (Karlsruher SC) und Mersad Selimbegovic (Jahn Regensburg) auf der Liste stehen.

Ex-Schalker im Schlepptau

Stefan Leitl, Daniel Farke, Sandro Schwarz - die bisherigen Namen, die im Gelsenkirchener Umfeld kursieren, klingen für den neutralen Beobachter erstmal nach dem oberen Regal. Aber natürlich wird auch in der 2. Bundesliga gute Arbeit geleistet, weswegen für die Königsblauen auf dem Trainerposten auch eine liga-interne Lösung möglich sein könnte. So will die "Bild"-Zeitung aus Insider-Kreisen erfahren haben, dass dem Revierklub besonders zwei bisherige Konkurrenten ins Auge gefallen sein könnten.

Zunächst wäre da Christian Eichner, der seit etwas mehr als zwei Jahren den Karlsruher SC trainiert. Der ehemalige Bundesliga-Profi (139 Einsätze) stieg dort vom Assistenten zum Cheftrainer auf, sicherte daraufhin den Klassenerhalt in der Aufstiegssaison und führte die Badener seither in ruhige Gewässer. Zudem ist Co-Trainer Zlatan Bajramovic den Schalker Fans aus 91 Einsätzen für S04 bekannt. Eichner gilt als eloquent und akribisch - ist aber auch noch bis 2025 an seinen Herzensklub gebunden. Dennoch soll der 39-jährige Sinsheimer zum früheren Zeitpunkt auch schon bei Hoffenheim im Gespräch gewesen sein. Kritiker trauen Eichner eine große Zukunft zu.

Malocher-Mentalität aus Regensburg

Etwas unscheinbarer wirkt daneben Mersad Selimbegovic vom SSV Jahn Regensburg. Doch die Trainerschmiede der Oberpfälzer ist bekannt, entsprangen dort in den letzten Jahren bereits Bundesliga-Coaches wie Markus Weinzierl, Heiko Herrlich und Achim Beierlorzer. Auch Selimbegovic, der als Motivator und Fitmacher gilt, erntete zu Saisonbeginn die Früchte seiner langjährigen Arbeit und führte seine Mannschaft trotz finanziell begrenzter Mittel in die Spitzengruppe. Unvergessen bleibt der 4:1-Sieg im Heimspiel gegen Schalke.

Selimbegovic würde eine gewisse Maloche-Mentalität mitbringen, die den Schalkern gut zu Gesicht stünde - aber auch der Regensburger steht noch bis 2023 unter Vertrag. Gleichzeitig wäre zudem der Druck auf den 39-jährigen Bosnier schlagartig erhöht. Ob eine Entscheidung von S04-Sportdirektor Rouven Schröder zeitnah zu erwarten ist? "Es wird keinen Schnellschuss geben. Der Trainer, der nach Mike Büskens kommt, muss richtig gut sein", hielt sich der Kaderplaner bedeckt. An Ideen mangelt es offenkundig aber nicht.

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