Bericht: Grammozis legt sich auf Fährmann fest

Mit Unterbrechungen ist Torhüter Ralf Fährmann seit 15 Jahren beim FC Schalke 04. Ab der kommenden Saison geht der 32-Jährige wohl wieder als Stammkeeper bei den Königsblauen ins Rennen. Konkurrent Markus Schubert soll den Verein dagegen wohl endgültig verlassen, denn finanziell kann sich Schalke nur einen der beiden leisten.

"Frischer, austrainierter, schneller"

"Ralle hat läuferisch das ganze Training mitgemacht und wirkt dadurch jetzt frischer, austrainierter und schneller", stellte S04-Cheftrainer Dimitrios Grammozis dem jahrelangen Stammtorhüter gegenüber der "Bild"-Zeitung ein gutes Zeugnis im Trainingslager aus. Voraussichtlich wird die Trainings- und Testspielleistung des 32-Jährigen nun mit dem erneuten Stammplatz im Schalker Kasten belohnt. Demnach hat sich Ralf Fährmann im Zweikampf gegen Markus Schubert durchgesetzt.

Insgesamt 218 Pflichtspieleinsätze hat Fährmann bereits für die Königsblauen absolviert, zeitweise sogar als Kapitän. In den vergangenen Jahren wurde der Stammkeeper dann mehrfach demontiert - und Leihgeschäfte zu Norwich City (England) und Brann Bergen (Norwegen) brachten keine Partei weiter. In der vergangenen Abstiegssaison teilte sich Fährmann dann den Platz zwischen den Pfosten mit Leih-Keeper Frederik Rönnow. Nun soll er zu alter Stärke zurückgefunden haben.

Schubert könnte verkauft werden

Gleichzeitig bedeutet die Festlegung von Grammozis, sofern die Entscheidung offiziell auf Fährmann als Nummer eins fällt, dass Markus Schubert die Schalker wohl verlassen soll. Der 23-Jährige soll aufgrund seines Erstliga-Vertrags rund 1,8 Millionen Euro auf Schalke verdienen - Fährmann sogar noch einmal 700.000 Euro mehr. Bis 2023 ist Schubert noch an die Schalker gebunden. Beide Keeper in der 2. Bundesliga zu finanzieren ist für die Königsblauen eine teure Option. Am Freitag (18 Uhr) testet S04 gegen Vitesse Arnheim, dann wird wohl Fährmann wieder im Kasten stehen.

Schaltfläche "Zurück zum Anfang"