"Brauchen eine gewisse Stabilität": FCK will Sieglos-Serie beenden
Der 1. FC Kaiserslautern steht im Mittelfeld der Tabelle. Dreimal in Folge schlugen zuletzt die Top-Teams der Liga gegen die Roten Teufel zu, weshalb der gute Saisonstart in Mitleidenschaft gezogen wird. Folgt nun wieder ein Aufschwung beim Schlusslicht in Regensburg? Cheftrainer Markus Anfang warnte eindringlich davor, dass seine Mannschaft den Aufsteiger sehr ernst nehmen muss.
"Wichtig, was wir machen"
Dreimal nicht so schlecht gespielt, dreimal aber nicht mit einem Sieg belohnt worden. Die Spiele gegen Hertha (3:4), Hannover (1:3) und Hamburg (2:2) hatten das Matchglück für den FCK nicht parat. Gerade nach dem letzten Heimspiel herrschte deswegen etwas Enttäuschung. "Wenn du 2:0 gegen den HSV führst und ein richtig gutes Spiel machst, dann willst du auch gewinnen", reagierte Markus Anfang auf den späten Ausgleich, den die Lautrer noch kassiert hatten. Auch am Tag danach war die Stimmung noch getrübt, doch mittlerweile haben die Roten Teufel das nächste Spiel ins Auge gefasst.
"Wir brauchen eine gewisse Stabilität. Es ist unwichtig, was der Gegner bisher gemacht hat, sondern wichtig, was wir machen", hob der FCK-Coach den Mut zur eigenen Stärke hervor. Rund 1.800 Fans werden die Lautrer nach Regensburg begleiten, um die Mannschaft dabei zu unterstützen. Beim Tabellenletzten soll der nächste Dreier her - doch Achtung: "Wir müssen hochkonzentriert sein", mahnte Anfang zur absoluten Vorsicht, obwohl die Jahnelf gerade einmal ein Tor erzielt hat und zuletzt 14 (!) Buden in vier Spielen kassierte. "Die Spiele, die gespielt worden sind, sind weg. Regensburg wird jetzt alles dafür tun, Tore zu machen und Tore zu verhindern", rechnete Anfang mit einem hochmotivierten Gegner.
Sechs Spieler um Yokota fallen aus
Für die guten Leistungen der letzten drei Partien bekäme Kaiserslautern schließlich auch nichts mehr. Deswegen wolle Anfang auch nicht mehr hadern, sondern vorangehen. "Wir müssen die Spiele abhaken", forderte der FCK-Coach und legte den Fokus weiter auf den Gegner: "Wenn du Mannschaften in dieser Liga nicht 100 Prozent ernst nimmst, dann wirst du zwangsläufig nicht als Sieger vom Platz gehen. Wir können keinen Gang zurücknehmen, das wäre fatal." So wird der FCK mit allem, was er zur Verfügung hat, in der Oberpfalz antreten. Nicht mit dabei sein werden Kenny Prince Redondo (Zehprobleme), Almamy Touré (muskuläre Probleme), Afeez Aremu (krank), Daisuke Yokota (Knieproblem), Frank Ronstadt (Trainingsrückstand) und Hendrick Zuck (Aufbautraining).
Im körperbetonten Spiel soll der Rest dagegenhalten, zumal Regensburg die Mannschaft mit den meisten Foulspielen ist. "Ich weiß, dass es schwer ist, dort zu spielen", so Anfang. "Foulspiele sind ein Mittel, um Mannschaften den Spielfluss zu nehmen. Wir müssen konzentriert bleiben und unseren Rhythmus durchsetzen." Eine Fallhöhe, sofern es nicht zum Sieg gegen die Jahnelf reichen sollte, gibt es für Anfang indes nicht. Infrage kommen will der 50-Jährige die Möglichkeit aber ohnehin nicht.