Coronavirus: DFL will 26. Spieltag stattfinden lassen

Der Coronavirus ist im deutschen Fußballgeschäft angekommen und beschäftigt Fans, Vereine und den Verband. Die Deutsche Fußball-Liga erklärt nun in einer Mitteilung, dass Partien der 2. Bundesliga erst einmal nicht grundsätzlich abgesagt werden. Die Entscheidung über Absagen oder Geisterspiele tragen aber die örtlichen Gesundheitsbehörden.

Behörden vor Ort entscheiden

Fußball-Fans in ganz Deutschland fürchten Geisterspiele oder Spielabsagen ihrer Vereine. Wegen des Coronavirus werden zunehmend Maßnahmen ausgelotet, um die Verbreitung des Krankheitserregers zu verlangsamen. Der 26. Spieltag soll laut DFL aber stattfinden, wie es in einer Mitteilung heißt: "Sollte es keine anderslautenden Verordnungen der Behörden vor Ort geben, dann werden die Begegnungen des kommenden 26. Spieltags in beiden Ligen ausgetragen."

Das bedeutet aber auch gleichzeitig, dass die Gesundheitsbehörden die finale Entscheidung tragen. Dazu muss es aber nicht kommen, denn die Behörden könnten zunächst auch die zulässige Anzahl von Personen heruntersetzten - deutschlandweit kursiert die von Gesundheitsminister Jens Spahn genannte Anzahl von 1.000 Leuten auf Großveranstaltungen.

Verlegungen möglich

Sollte es dennoch zu Spielabsagen kommen, hat dies unmittelbaren Einfluss auf den Spielplan. Viele Lücken für Nachholspiele gibt es nicht, zumal der Coronavirus auf unabsehbare Zeit weiterhin als Ursache existieren wird. "Das DFL-Präsidium hat beschlossen, zu Beginn der kommenden Woche alle Clubs der Bundesliga und 2. Bundesliga zu einer außerordentlichen Mitgliederversammlung einzuladen, um den weiteren Saisonverlauf unter Berücksichtigung möglicher Auswirkungen des Corona-Virus gemeinsam zu besprechen", will sich die Deutsche Fußball-Liga nun direkt mit den Vereinen auseinandersetzten - eine "Verlagerung von Liga-Spieltagen" könnte demnach möglich sein.

Das wiederum könnte erheblichen Einfluss auf die Einnahmen der Klubs nehmen. "Hinsichtlich finanzieller Auswirkungen sind die jeweiligen Situationen vor Ort individuell durch die Clubs zu betrachten", macht sich die DFL weitere Gedanken, die eine Anpassung des Lizenzierungsverfahrens zur Folge haben könnten. So würden "finanzielle Nachteile infolge von Auswirkungen des Corona-Virus" wohl durchaus berücksichtigt werden. Und auch Klubs, bei denen es zu Liquiditätsengpässen kommen könnte, will die DFL nach Möglichkeiten auslasten. Ein Ende der Thematik ist noch nicht in Sicht.

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