Kaiserslautern: Der kometenhafte Aufstieg des Simon Zoller

Das hätte sich Simon Zoller bestimmt nicht einmal in seinen kühnsten Träumen zugetraut. Nach 19 Spielen in der 2. Bundesliga steht er, der Neuzugang vom Drittligisten VfL Osnabrück, an der Spitze der Torjägerliste. In 18 Einsätzen erzielte der gebürtige Friedrichshafener bereits zehn Saisontore und trat zudem noch ein weiteres Mal als Vorlagengeber in Erscheinung. Seinen Marktwert konnte der 22-Jährige laut "transfermarkt.de" in den letzten zwölf Monaten verdreifachen (900.000 Euro) und gehört somit zu den wertvollsten Spielern der Liga. "Ich kann wirklich sagen, dass ich mich zum ersten Mal angekommen fühle im Profifußball", verriet der Kunstliebhaber der "Schwäbischen Zeitung".

Zweitliga-Debüt in Karlsruhe

Das Fußballspielen erlernte der Stürmer unter anderem beim TSV Fischbach und dem VfB Friedrichshafen. Über den VfB Stuttgart und den SSV Ulm landete der Rechtsfuß bei der U19 des Karlsruher SC und gab für die Profimannschaft am 8. Oktober 2010 sein Debüt im Bundesliga-Unterhaus. Ausgerechnet gegen den VfL Osnabrück. Jenen Verein, bei dem Zoller zum Publikumsliebling wurde und mit 15 Treffern einen großen Anteil an der Relegations-Teilnahme am Ende der abgelaufenen Saison hatte. Mit dem Aufstieg wurde es für das Team nichts, doch die Nummer neun der "Roten Teufel" unterschrieb nach guten Gesprächen mit Stefan Kuntz, dem Vorstandsvorsitzenden seines jetzigen Arbeitsgebers, einen Vierjahresvertrag bis zum 30. Juni 2017.

Die Bundesliga ist das Ziel

Das große Ziel ist nun der Aufstieg in die Bundesliga. Auf Platz drei liegend, stehen die Chancen für die Pfälzer nicht allzu schlecht, auch wenn erst etwas mehr als die Hälfte der Saison vorbei ist. Zoller jedenfalls wird seinen Teil dazu beitragen wollen, um dies zu verwirklichen.

FOTO:  FU Sportfotografie

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