Dresden fährt "mit großer Zuversicht" zum Tabellennachbarn Sandhausen

Am Sonntag reist Dynamo Dresden zum Auswärtsspiel nach Sandhausen. Im direkten Duell mit dem einen Platz vor den Dresdnern stehendem SVS geht es um einiges. Dennoch zeigte sich Dynamo-Cheftrainer Capretti durchaus optimistisch vor der Partie, die er kampfbetont erwartet. 

Königsdörffer und Daferner zurück – Becker raus

Die spielerische Form der Dresdner zeigte zuletzt durchaus nach oben. Jeweils einen Punkt gab es gegen die Aufstiegsaspiranten St. Pauli und Nürnberg. Gegen Schalke hielt man gut mit, obwohl man mit 1:2 unterlag. Nun wartet auf Dynamo gegen Sandhausen ein gänzlich anderes Spiel, das wohl als Sechs-Punkte-Spiel bezeichnet werden kann. "Wir haben das letzte Spiel gut aufbereitet und unsere Lehren daraus gezogen", bestätigte SGD-Übungsleiter Guerino Capretti, der in seinen fünf Spielen mit den Dresdnern noch auf seinen ersten Sieg wartet, auf der Pressekonferenz vor dem vorentscheidenden Spiel.

Die Wichtigkeit spielte er dabei auch nicht künstlich herunter. "Wir wissen alle, worum es geht und sind uns der besonderen Konstellation bewusst. Sandhausen ist ein direkter Konkurrent und es wird ein schweres Auswärtsspiel", gab er ehrlich zu. Dennoch wolle er "mit einem guten Gefühl" in den Hardtwald reisen. Auch die Tatsache, dass mit den beiden Offensivspielern Ransford-Yeboah Königsdörffer und Christoph Daferner zwei wichtige Stützen zurückkehrten, ließ den 40-Jährigen optimistisch werden. "Ich fahre mit großer Zuversicht nach Sandhausen", bestätigte er. Ausfallen werden lediglich die Langzeitverletzten sowie Robin Becker (Muskelfaserriss).

"Kampf annehmen"

Ein Sieg am Sonntag scheint doppelt wichtig. Die Sandhäuser stehen drei Punkte vor den Dresdnern und könnten mit einem Sieg wegziehen, sodass der Relegationsrang, den Dynamo derzeit belegt, womöglich nicht mehr verlassen werden könnte – auch wenn noch vier weitere Partien anstehen. Gerade nach den Spielen gegen Mannschaften aus dem oberen Tabellendrittel sind nun gänzlich andere Tugenden gefragt. "Wir wissen, dass wir kämpfen müssen und darauf sind wir vorbereitet", bescheinigte auch Capretti seiner Mannschaft. Auch Verteidiger Tim Knipping bescheinigte seinem Ex-Team "nicht unbedingt für Schönspielerei" zu spielen. Die Message scheint also beim Team angekommen.

Ein weiterer Faktor werden die Fans sein. Gleich 2.000 Dresdner Anhänger werden für das Auswärtsspiel in Sandhausen erwartet, bei dem keine Corona-Auflagen gelten. Entsprechend wollte Knipping den fußballerischen Aspekt nicht gänzlich zu Seite schieben: "Wir wollen versuchen durch einen fußballerischen Ansatz Lösungen zu finden", versicherte er, ehe er nochmals darauf hinwies, dass es vermutlich "ein ekliges Spiel werden wird." Dennoch war Capretti sich abschließend sicher, dass die Mannschaft "alles für einen Sieg tun" werde. Nun bleibt das Spiel am Sonntag abzuwarten, ehe endgültig beantwortet werden kann, ob jeder SGD-Spieler die Vorgaben auch umsetzen konnte.

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