Dresdens Siegesserie endet: "Haben uns das anders vorgestellt"
Nach zuletzt zwei Erfolgen in Serie erleidet die SG Dynamo Dresden bei der 1:3-Niederlage in Kaiserslautern mal wieder einen Rückschlag und hadert insbesondere mit der Art und Weise, wie die Gegentreffer gefallen sind. Zwar zeigt sich Dynamos Trainer Thomas Stamm frustriert über die Niederlage, will hinterher aber auch nicht alles schlecht malen.
Siegesserie der SGD endet auf dem Betze
Endlich schien Aufsteiger Dynamo Dresden in der 2. Bundesliga die Kurve bekommen zu haben, gewannen die Sachsen zuletzt doch jeweils mit 2:1 beim VfL Bochum und daheim gegen Fortuna Düsseldorf. Auf dem Betzenberg erlitt die Truppe von Thomas Stamm nun aber wieder einen Rückschlag und wusste den drei Gegentreffern durch Naatan Skyttä (17), Marlon Ritter (52.) und Mika Haas (70.) lediglich noch den Ehrentreffer durch Jakob Lemmer (76.) entgegenzusetzen. Zu wenig, um die insgesamt achte Saisonniederlage noch abwenden zu können.
"Wir haben uns das alle anders vorgestellt. Das 3:1 ist sehr enttäuschend und das war heute einfach zu wenig", ärgerte sich Tim Schreiber, der nach überstandener Handfraktur wieder zwischen die Pfosten zurückkehrte und gleich dreimal hinter sich greifen musste. Insbesondere die Art und Weise, wie die Gegentreffer zustande kamen, sorgte bei Trainer Thomas Stamm für schlechte Laune: "Das waren zwei ärgerliche Tore nach Standards, die wir besser verteidigen müssen. Wenn du dann 2:0 hinten liegst hier, ist es schwierig. Auch beim dritten Tor müssen wir es besser verteidigen", monierte der 42-Jährige.
Keine Punkte trotz "ausgeglichenem Spiel"
Dennoch sah er aber auch positive Dinge seiner Truppe, die "wenig zugelassen" und ein "ausgeglichenes Spiel" geboten habe. Eine Einschätzung, die auch Dresdens einziger Torschütze an diesem Tag später so teilen konnte: "Wir haben das okay hinbekommen, müssen aber die Chancen besser herausspielen und nicht so leicht die Gegentore kassieren", so Lemmer, der seinen dritten Saisontreffer feierte aber ohne seinen wegen einer Platzwunde am Kopf ausgefallenen Offensivpartner Christoph Daferner auch immer mal wieder in der Luft hing.
Die SG Dynamo verbleibt damit auch weiterhin im Abstiegskampf der 2. Bundesliga und bleibt gehörig unter Druck. Bereits am Freitag kommt es dann im eigenen Stadion zu einem wichtigen Duell im Abstiegskampf gegen Kellerkind Eintracht Braunschweig. Bis dahin sollten die Dresdner dringend noch an der Defensivarbeit bei gegnerischen Standards feilen, um gegen die Niedersachsen bestmöglich wieder weitere wichtige Punkte einzufahren.