Dritter Heimsieg für Magdeburg gegen FCK? "Hätte nichts dagegen"

Zwei Auswärtssiege in Folge stehen für den 1. FC Magdeburg auf dem Papier. Nun will die Mannschaft von Christian Titz im eigenen Stadion nachlegen - und bekommt gegen den 1. FC Kaiserslautern (Freitag, 18:30 Uhr) die nächste Chance. Das Hinspiel weckt torreiche Erinnerungen, doch dieses Mal erwartet der FCM-Coach ein defensives Spiel.

"War ein außergewöhnliches Spiel"

Im August holten die Magdeburger zunächst einen 1:0-Rückstand auf, ehe sie einen 3:1-Vorsprung verspielten. Am Ende sorgte ein Eigentor der Roten Teufel für die Punkteteilung beim furiosen 4:4-Unentschieden zwischen Magdeburg und Kaiserslautern. Ob FCM-Coach Christian Titz im Rückspiel ähnlich vielen Toren bevorzugen würde? "Wenn von den acht Toren zwei Drittel auf unserer Seite stehen, dann hätte ich nichts dagegen", legte sich der 51-Jährige in der Spieltags-Pressekonferenz fest. "Das Hinspiel war sicherlich ein außergewöhnliches Spiel."

Im Rückspiel erwartet Titz eine defensivere Vorstellung. "Der FCK ist in den letzten Wochen und Monaten ein Team, das aus einer defensiven Struktur heraus gespielt hat. Sie haben das Zentrum geschlossen und waren gefährlich bei Umschaltaktionen, wenn sie den Gegner vorne belagert haben", analysierte der FCM-Coach das Spielverhalten. Das System der Magdeburger sei grundsätzlich anders gestrickt, habe dafür jedoch Vorteile auf engem Raum. Titz verspricht daher: "Wir wollen es angehen, wie in den letzten Wochen. Die Zweikämpfe gewinnen. Wir haben enorm hohe Werte für uns verzeichnen könnne."

Brünker ergänzt das Lazarett

Vor mindestens 23.000 Zuschauern will der FCM damit den dritten Heimsieg der Saison holen. Zuletzt war Magdeburg zweimal auswärts erfolgreich, was zumindest einen Vorsprung von vier Punkten auf die Gefahrenzone ergeben hat. Mit einem Erfolg vor eigener Kulisse wäre der FCM wohl auch stimmungstechnisch auf einem sehr guten Weg. Im Training nahm Titz die positive Einstellung wahr: "Ich habe schon gesehen, dass eine gewisse Lockerheit drin ist. Das ist aber auch wichtig", versichert der Fußballlehrer.

Abgesehen von den Langzeitverletzten muss Titz auch auf Kai Brünker (Erkältung) verzichten, sodass die Besetzung der Sturmposition offen bleibt. Mit Tatsuya Ito, der gegen Hannover 96 zwei Vorlagen lieferte, bietet sich ein formstarker Außenbahnspieler an. Der direkte Ersatz zu Brünker wäre hingegen Luc Castaignos, dem Titz die nötige Spielfitness attestierte. Aber der Cheftrainer hielt auch fest: "Unsere kleineren Spieler sind ja auch nicht schlecht." Wichtig wäre dem Fußballlehrer, dass in der Defensive die "Tiefenabsicherung drin" ist und Lautern "gar nicht erst in die gefährlichen Räume" käme. Dann könnte der FCM die entsprechenden Möglichkeiten in der Offensive möglicherweise befreiter nutzen.

Schaltfläche "Zurück zum Anfang"