Dynamo Dresden: Ultras boykottieren Auswärtsspiel in Karlsruhe

Für die Anhänger der SG Dynamo Dresden steht am 2. Spieltag die Auswärtfahrt zum Karlsruher SC auf dem Programm. Wie die Fanszene nun gegenüber "Faszination Fankurve" bekanntgab, wird das Gastspiel in Baden jedoch boykottiert. Stattdessen soll es eine Parallelveranstaltung im Rudolf-Harbig-Stadion geben.

Vorfall vor zwei Jahren

Ein Stadionmarsch vor zwei Jahren der Dynamo-Fans zum Wildparkstadion erschütterte die Fan-Szene der Dresdener: Rund 1.500 SGD-Anhänger machten sich in Tarnfarben auf dem Weg zur Spielstätte des KSC, wo es zu Auseinandersetzungen mit der Polizei kam. 15 Polizeibeamte und 21 Ordner seien dabei verletzt worden, die Nachwirkungen des Vorfalls beschäftigen die Dresdener Anhängerschaft bis heute. Die Ultra-Gruppierung des Vereins verkündete deshalb nun den Boykott der Neuauflage zwischen den beiden Vereinen am 2. Spieltag. "Innerhalb der aktiven Fanszene wurde heftig zum Umgang dieser Ansetzung diskutiert. Die aktive Fanszene der SG Dynamo Dresden wird diesem Spiel fernbleiben und nicht nach Karlsruhe reisen", heißt es in einer offiziellen Mitteilung gegenüber "Faszination Fankurve".

"Show wollen wir nicht geben"

"Rund um dieses Spiel soll es die gewünschten Bilder geben! Staatsanwaltschaft, Polizei, Funktionäre und Medienvertreter warten nur darauf bis sich die ersten Dynamofans 'falsch' verhalten. Diese Show wollen und werden wir ihnen nicht geben", lautet die Stellungnahme weiterhin, die eine Alternativveranstaltung im Rudolf-Harbig-Stadion ankündigt. Dort soll unter dem Motto "Zusammenhalt - Wir bleiben hier" eine Leinwand aufgebaut werden, auf der die SGD-Fans das Spiel ihrer Mannschaft in Karlsruher verfolgen können.

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