"Einfach brutal": Karlsruhe weiter mit großen Defensivproblemen
Die Krise beim Karlsruher SC geht weiter! Auch in Darmstadt gab es eine 2:3 Niederlage für die Badener. Damit bleibt die Gegentorflut ein großes Thema bei dem Zweitligisten.
"Einfach viel zu viel"
27 Gegentore hat der KSC nach 21 Spielen nun kassiert. Zu Beginn war die Defensive noch das Prunkstück, nun gab es aber vier Niederlagen in Folge mit insgesamt 13 Gegentoren. "Ich weiß nicht, wie viele Tore wir jetzt die letzten vier Spiele gefressen haben. Es ist einfach viel zu viel", ärgerte sich Fabian Schleusener im Vereins-TV über diese Bilanz. "Wenn man sich diesen Gegentorschnitt anguckt, dann ist das einfach brutal", ergänzte der Offensivspieler.
Die Mannschaft dürfe nun nicht "zu verkopft" sein, um die "Gegentorflut zu beenden". Eine Erklärung für diesen Negativlauf hat Christian Eichner klar ausgemacht. "Ein Hauptteil des Fußballspiels bleibt, dass ich meine individuellen Zweikämpfe suche, führe und auch in der Mehrzahl der Fälle gewinne", so der Trainer. Das sei aktuell nicht auf jeder Position so. "Wir werden einfach weggemacht in den Duellen", kritisierte der Übungsleiter.
"Wir werden Samstag wiederkommen"
Auch der Führungstreffer durch ein Eigentor half am Ende nicht. "In dieser Phase, in der wir sind, brauchst du eigentlich genau so ein Tor, wie wir es geschossen haben", sagte Eichner. Kurz vor und nach der Pause drehte Darmstadt dann aber das Spiel. "Es ist ein Stück weit ein Muster drin", ärgerte sich der Übungsleiter hierüber. Die vierte Niederlage am Stück ginge insgesamt in Ordnung. "Diese Phasen gehören zum Fußball leider dazu", ergänzte Schleusener.
In der Tabelle ist der KSC mittlerweile auf dem achten Rang. Das Abrutschen in die zweite Tabellenhälfte vor Weihnachten droht. "Wir müssen uns zusammenrobben die letzten beiden Spiele und zuhause am Samstag bei einem sehr wichtigen Heimspiel drei Punkte einfahren", forderte Eichner vor dem Spiel am kommenden Samstag (13:00 Uhr) gegen Paderborn. "Wir werden Samstag wiederkommen, keine Sorge", beendete der Chef-Trainer die Pressekonferenz aber optimistisch.