Es geht wieder los! Fragen und Antworten zum Saisonstart

Am Freitag (20.30 Uhr) startet die 2. Bundesliga in ihre neue Saison, zum Auftakt stehen sich im Volksparkstadion der Hamburger SV und Holstein Kiel gegenüber. Die Fans können sich dabei wie immer auf eine intensive und spannende Spielzeit freuen, liga2-online.de blickt schon einmal auf die Saison voraus und beantwortet die wichtigsten Fragen.

Wer sind die Aufstiegsfavoriten?

Nur einmal seit Wiedereinführung der Relegationsspiele in der Saison 2008/2009 sind beide Direktabsteiger aus der Bundesliga auch sofort wieder aufgestiegen (Stuttgart und Hannover 2016/2017), dennoch gelten der Hamburger SV und der 1. FC Köln als klare Top-Favoriten in der neuen Spielzeit. "Sie kommen um die Bürde des Aufstiegsfavoriten nicht herum", so die Einschätzung von Bochums Trainer Robin Dutt, der gegenüber der "Deutschen Presse-Agentur" (dpa) vor allem auf die höhere Finanzkraft der beiden Konkurrenten verweist: "Beide Vereine haben einen mehr als doppelt so hohen Etat wie der dritthöchste der Liga."

So gehen die Kölner, die im Gegensatz zum HSV bereits über Zweitligaerfahrung verfügen, mit einem Etat von geschätzt 31 Millionen Euro in die Saison und können zudem auf ein eingespieltes Mannschaftsgerüst setzen. Mit Nationalspieler Jonas Hector, Timo Horn, Marcel Risse und Zweitliga-Rekordtorschütze Simon Terodde (89 Tore) blieben dem Verein wichtige Spieler erhalten, hinzu kommt beispielsweise Dominick Drexler (FC Midtjylland), der in Diensten von Holstein Kiel in der vergangenen Saison noch Topscorer der 2. Bundesliga war. Ähnlich sieht es beim Hamburger SV aus, wo sich Lewis Holtby und Aaron Hunt (jetzt auch Kapitän) früh zum Verein bekannten und zuletzt auch der Vertrag von Nachwuchshoffnung Jann-Fiete Arp verlängert wurde. Das sorgte beim einstigen Bundesliga-Dino für viel Euphorie, seit Mai wurden 7.000 neue Mitglieder registriert, für das Spiel gegen die Kieler wurden zudem fast alle der 57 000 Tickets schon in den Wochen zuvor verkauft.

Und so werden die beiden Vereine in einer Umfrage der "dpa" unter den Zweitliga-Trainern einstimmig als kommende Aufsteiger vermutet. Außenseiterchancen werden aber immerhin auch dem FC Ingolstadt, Union Berlin, dem VfL Bochum und Arminia Bielefeld zugesprochen, die nach einer ordentlichen Vorsaison alle noch einmal an erfahrenen Spielern hinzugewinnen konnten und im oberen Tabellendrittel zu erwarten sein dürften.

Wer muss um den Klassenerhalt bangen? 

Geht es nur nach den Wettquoten der Buchmacher, stehen der FC Erzgebirge Aue, der 1. FC Heidenheim und die SpVgg Greuther Fürth vor einer ziemlich schweren Saison. Alle drei Vereine gelten als große Abstiegskandidaten, insbesondere die Veilchen aus Sachsen werden dabei als erster Absteiger gehandelt. Schließlich konnte sich Aue erst in der Relegation gegen den Karlsruher SC retten und verlor in der Sommerpause nun mit Pascal Köpke auch noch seinen besten Torschützen an Hertha BSC. Zudem bleibt abzuwarten, wie sich der neue Trainer Daniel Meyer in der 2. Bundesliga zurecht findet, schließlich hatte der 38-Jährige zuvor noch keine Profimannschaft trainiert und betritt nun echtes Neuland.

Anders als in der Vergangenheit üblich, zählen die Aufsteiger aus Magdeburg (erstmals in Liga 2) und Paderborn nicht zu den Abtsiegskandidaten. Ihnen wird nach einer tollen Saison in der 3. Liga und der Euphorie im und um den Verein eher ein Platz im Mittelfeld der Tabelle zugetraut.

Was ist neu in der Saison 2018/2019?

Erstmals wird in der 2. Bundesliga, wie auch im Fußball-Oberhaus, ein einheitlicher Spielball aus dem Hause Derbystar eingesetzt werden, womit Adidas als Hersteller des offiziellen Spielgeräts abgelöst wird. Der Ball mit seinen 32 Panels (20 Sechsecke und zwölf Fünfecke) gilt als aerodynamisch Top und soll für ein noch präziseres Fußballspiel sorgen.

Doch auch abseits des Rasens gibt es eine nennenswerte Änderung. Bereits bei der Weltmeisterschaft in Russland erfolgreich getestet, wird in der neuen Spielzeit auch die Kommunikation der Bank mit Spielbeobachtern auf der Tribüne erlaubt sein. Dafür sollen die Trainerteams mit Headsets ausgestattet werden, begrenzt wird die Anzahl der tragbaren Mobilgeräte allerdings auf drei.

Wo kann man die 2. Bundesliga im Fernsehen verfolgen?

Wer die 2. Bundesliga in voller Länge genießen möchte, kommt auch in der Saison 2018/2019 nicht ums Pay-TV herum: Sky überträgt alle Spiele live und exklusiv. Die Highlights gibt es schließlich abends in der Sportschau (samstags, ARD), im Aktuellen Sportstudio (samstags, ZDF), auf Sport1 (sonntags), RTL Nitro (montags) oder schon 40 Minuten nach Abpfiff bei DAZN.

 

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