Fans wollen KSC unterstützen: "Auf eine Rückerstattung verzichten"

Im Rahmen der Coronavirus-Maßnahmen rechnet auch der Karlsruher SC vor seinem Heimspiel gegen Darmstadt mit Einnahmeverlusten von rund 500.000 Euro. Um die Einbußen zu minimieren, ruft der Fan-Dachverband der Badener nun zu einem Verzicht der Rückerstattung auf.

KSC wird Fans "schmerzlich vermissen"

Eine halbe Million Euro - so viel kann ein "Geisterspiel" in der 2. Bundesliga kosten. Neben dem VfL Bochum rechnet auch der Karlruher SC mit Einbußen in dieser Höhe, wenn das Spiel gegen Darmstadt 98 vor leeren Rängen stattfindet. Dass es dazu kommt, steht für KSC-Geschäftsführer Michael Becker fest: "Zum Schutz der Gesamtbevölkerung haben wir natürlich Verständnis für diese Maßnahme, werden unsere Fans aber auf den Rängen schmerzlich vermissen." Dabei kann der abstiegsbedrohte Zweitligist nicht nur die Unterstützung des Publikum, sondern eben auch nie Einnahmen dringend brauchen.

Fan-Dachverband mit emotionalen Aufruf

Für den Fan-Dachverband des KSC startet in der Corona-Krise daher einen emotionalen Appell, wie der "SWR" berichtet: "Wir rufen daher alle Zuschauer dazu auf, auf eine Rückerstattung der (anteiligen) Kosten zu verzichten und somit das finanzielle Risiko des KSC zu mindern. Es geht uns allen hierbei doch auch um eine Herzensangelegenheit." Weniger Verständnis zeigte der Dachverband für die Deutsche Fußball-Liga, die den Spielbetrieb trotz aller Umstände aufrecht erhalten will. Liga-Konkurrent Bochum will die wirtschaftliche Situation ebenfalls mit seinen Fans überbrücken: Dort werden auf Wunsch der Anhänger symbolische "Geisterspieltickets" verkauft.

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