FC Schalke 04: Keine überraschenden Einnahmen im Winter

Der FC Schalke 04 will in der Winter-Transferperiode den Kader verstärken. Insbesondere in der Sturmspitze kündigte Sportdirektor Rouven Schröder bereits Gesprächsbedarf an. Auf der anderen Seite könnten Reservisten abgegeben werden. Doch lukrative Einnahmen erwartet Finanzchefin Christina Rühl-Hamers daraus nicht.

"Nichts, was überraschend wäre"

Simon Terodde (Muskelverletzung) und Marius Bülter (schlechte Blutwerte) fallen derzeit bei den Königsblauen aus. Dadurch kam U23-Routinier Rufat Dadashov kürzlich gegen St. Pauli (1:2) zu seinem Zweitliga-Debüt. Neben Marvin Pieringer steht kein weiterer Mittelstürmer im Profi-Kader unter Vertrag - das will S04-Sportdirektor Rouven Schröder möglichst im Winter ändern, entsprechende Gespräche laufen wohl bereits. Mit Conor Noß (Borussia M'Gladbach) soll ein Kandidat auch schon in den Startlöchern stehen.

Eine große Rolle spielen bei etwaigen Neu-Verpflichtungen natürlich die finanziellen Ressourcen der Schalker. Angesichts von Verbindlichtkeiten in Höhe von 200 Millionen Euro muss Finanzvorstand Christina Rühl-Hamers Lösungen entwickeln. Würden die Königsblauen in der Winterpause Spieler abgeben, würde das der finanziellen Situation zu Gute kommen. Auf "Kicker"-Nachfrage erwartet Rühl-Hamers aber keine lukrativen Geschäfte: "Es dürfte nichts passieren, was überraschend wäre." Vorwiegend dürfte es den Schalkern ohnehin darum gehen, dass Dauer-Reservisten den Klub verlassen.

Reservisten im Fokus

Dazu dürfte Innenverteidiger Salif Sané zählen, der bisher - auch verletzungsbedingt - nur drei Einsatzminuten absolvieren konnte. Auch September-Neuzugang Marc Rzatkowski stand nicht länger auf dem Platz, genauso die Nachwuchsspieler Kerim Calhanoglu und Henning Matriciani. Die jungen Eigengewächse stehen jedoch regelmäßig in der U23-Mannschaft auf dem Platz. So auch Timo Becker, der seit dem 3. Spieltag nur noch zwei Kurzeinsätze bei den Profis verbuchte. Genauso kam Blendi Idrizi nach seiner Knieverletzung nicht mehr richtig zum Zug, während Dries Wouters schon vor seiner Sprunggelenksverletzung vemehrt zu den Reservisten gehörte.

Für Finanzchefin Rühl-Hamers liegt "der Fokus darauf, den Kaderwert zu maximieren", damit keine finanziellen Reserven vergeudet werden. Für die angedachte Struktur sei ein Aufstieg "in den nächsten drei Jahren" der Plan. In der Zwischenzeit muss Schalke die bisherigen Lücken schließen. Eine neue Unternehmensanleihe in Höhe von rund 34 Millionen Euro soll beispielsweise frühere Anleihen refinanzieren, um den Klub nicht weiter an die wirtschaftlichen Grenzen zu treiben.

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