FCK im Saisonausklang? "Müssen wieder an die Grenze gehen"

Wie verabschiedet sich der 1. FC Kaiserslautern aus der Saison? Das Team von Cheftrainer Dirk Schuster tritt am Betzenberg gegen Arminia Bielefeld an (Samstag, 13 Uhr). Für den Gegner geht es um den Klassenerhalt - doch nach nur zwei Siegen aus den letzten zwölf Spielen kämpft auch der FCK um die Punkte. Ein Trio fällt aus, ein Quartett bleibt fraglich.

"Moral der Truppe fand ich top"

"Dass die Rückrunde schwieriger wird, wussten wir", schloss Dirk Schuster die Spieltags-Pressekonferenz vor dem vorletzten Heimspiel ab. Zwar starteten die Roten Teufel mit zwei Siegen in die zweite Saisonhälfte, doch danach folgten nur noch zwei weitere Erfolge. Immer wieder ließ der FCK aufblitzen, zu was er in der Lage wäre - so auch beim 3:3-Remis in Nürnberg, bei dem wiederholt in der letzten Sekunde ein Punktgewinn eingefahren wurde. "Bis zur letzten Minute alles zu versuchen, um punktemäßig nach Rückständen noch etwas zu generieren, ist ein guter Ansatz", so Schuster.

Doch auch der FCK-Coach wird wissen: Zwei Siege und vier Unentschieden in den letzten zwölf Spielen waren zwar eine solide Ausbeute, doch zufriedenstellend war das nicht immer. "Die Moral der Truppe fand ich top", schloss Schuster seinen Rückblick auf die zurückliegende Partie ab. "Unser Ziel ist es jetzt ganz klar, dass wir wieder ein sehr gutes Heimspiel machen." Ohne Marlon Ritter (Muskelfaserriss), Avdo Spahic (Kapselriss) und Aaron Basenach (Knieprobleme) werden die Roten Teufel am Samstag antreten. Fragezeichen stehen noch hinter Andreas Luthe, Kevin Kraus, Nicolai Rapp und Nicolas de Preville.

Kein Knirsch mit Klement

Ein großes Fragezeichen fand Schuster auch bei Arminia Bielefeld. "Die 2. Liga ist unvorhersehbar", stellte der FCK-Coach zwar heraus, doch "auch für mich ist es überraschend, dass die Arminia mit einem individuell hochqualitativen Kader auf dem Abstiegs-Relegationsplatz steht". Schuster vermutete, dass auf der Bielefelder Alm etwas Grundsätzliches nicht funktioniert habe, doch "darüber darf und will ich nicht urteilen". Viel mehr rechne er nun damit, dass der Gegner "den Worst Case verhindern" wolle, indem er einen Sieg auf dem Betzenberg einfährt.

"Sie kommen her, um das Spiel unbedingt gewinnen zu wollen. Fast schon gewinnen zu müssen", erklärte Schuster anhand des Rückstandes von vier Zählern auf das rettende Ufer, das die Bielefelder als Hypothek mit sich bringen. "Wir müssen wieder an die Grenze gehen", stellte der FCK-Coach daher klar, dass sich die Lautrer mit einer vernünftigen Leistung aus der Saison verabschieden wollen. Ob dann wieder Philipp Klement zum Einsatz kommt? Zuletzt soll es zwischen Spieler und Trainer geknirscht haben, dann war Klement als Einwechselspieler an allen Toren in Nürnberg beteiligt. Schuster schüttelte mit dem Kopf, als es um die Zukunft des Offensivspielers ging: "Philipp Klement hat einen Vertrag hier, die Diskussion verstehe ich nicht. Zu dem Thema wurde genug gesagt und ich lasse mir da keine Probleme hinein interpretieren." Vor allem dann, wenn Klement am Samstag wieder den Betze beben lassen sollte.

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