FCK: Mit "Entschlossenheit und Brutalität“ gegen Auswärtstorflaute

Ein Ziel ist dem 1. FC Kaiserslautern für den Saisonendspurt nach dem längst souverän gesicherten Klassenerhalt noch geblieben. Die schon mehr als drei Monate anhaltende Torflaute bei Spielen auf fremden Plätzen wurmt die "Roten Teufel“ vor dem Gastspiel am Sonntag im Traditionsduell beim abstiegsgefährdeten 1. FC Nürnberg enorm.

"Massiv dagegen anarbeiten“

"Wir wollen es besser machen, dass wir vor der gegnerischen Kiste 100-prozentige Entschlossenheit und Brutalität zeigen. Wir wollen massiv dagegen anarbeiten, damit wir die Null in den restlichen Auswärtsspielen endlich beseitigen“, beschrieb FCK-Trainer Dirk Schuster auf der Spieltags-Pressekonferenz seine Vorgabe.

Der Auftrag des 55-Jährigen an seine Mannschaft obendrein nach der 0:1-Heimniederlage gegen Hansa Rostock ist verständlich: Zwar holten die Pfälzer zuletzt durch das 0:0 bei Abstiegskandidat Jahn Regensburg immerhin wieder ihren ersten Auswärtspunkt nach zuvor fünf Niederlagen, aber weiterhin müssen die Fans auf den ersten Torerfolg des Aufsteigers auf gegnerischem Rasen seit dem 3:1-Sieg Ende Januar bei Hannover 96 noch warten.

Unversucht lässt Schuster zur Beendigung der belastenden Misere im Training offenbar kaum etwas. "Ob Torabschlüsse, Herausspielen von Chancen oder das Verhalten bei Hereingaben – das Offensivspiel steht bei uns eigentlich immer auf dem Trainingsplan“, meinte der Coach. Nach eigenen Angaben hat Schuster grundsätzlich auch schon Fortschritte registriert, "auch wenn wir zuletzt nicht gerade vom Spielglück verfolgt gewesen sind“.

"Wollen und müssen spielerisch zulegen“

Schlendrian bei seinen Spielern erwartet der Ex-Profi ungeachtet des nahenden Saisonendes nicht. "Die Mannschaft hat weiter einen guten Geist, und körperlich sind die Spieler weiter in der Lage, alles abzurufen. Ich habe nicht das Gefühl, dass irgendjemand nur noch mit Halbgas unterwegs ist“, skizzierte Schuster seine Trainingseindrücke.

An der Noris erhofft sich der FCK-Cheftrainer außer wenigstens einem Torerfolg denn auch schon weitere Fortschritte im wiederholt angesprochenen Entwicklungsprozess: "So etwas geht nicht von heute und morgen und wird uns möglicherweise auch in der kommenden Saison noch beschäftigen. Aber wir wollen und müssen schon in Nürnberg spielerisch zulegen.“

Dabei stellt Schuster sein Team auf eine schwere Aufgabe ein. "Nürnberg hat nicht eine solche Offensivschwäche, wie seine Ausbeute es vermuten lässt. Sie haben eine Qualität, die wir nur hochkonzentriert und hellwach zum Stehen bringen können“, mahnte der ehemalige Abwehrspieler und fügte hinzu: "Ich erwarte für dieses Traditionsduell, das so sehr nach Bundesliga klingt, einen heißen Tanz.“

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