Gehaltsverzicht und Spende: Jahn-Profis reagieren auf Corona

Der SSV Jahn Regensburg befindet sich finanziell angespannter Situation, deswegen verzichten die Profis von Cheftrainer Mersad Selimbegovic jetzt auf einen Teil ihres Gehalts. Damit soll verhindert werden, dass der Verein seine Mitarbeiter in die Kurzarbeit schicken muss. Dazu ist die Mannschaft zu einer Spende bereit.

"Grundgehalt und Prämien"

Es gibt nicht viele Klubs in Fußball-Deutschland, die in der Coronakrise auf sicherer, finanzieller Basis stehen. Solange der Ball nicht wieder rollt, sind die tatsächlichen Auswirkungen noch gar nicht absehbar - und deshalb sind die Profis vom SSV Jahn Regensburg zum Gehaltsverzicht bereit.

Auf Initiative der Geschäftsführung konnte zunächst mit dem Mannschaftsrat und anschließend mit dem kompletten Team eine sinnvolle Lösung gefunden werden. "Die Mannschaft wird dem Vorbild von Geschäftsführung, Trainerteam und Abteilungsleitern geschlossen folgen und verzichtet daher freiwillig ab April 2020 auf einen Teil ihres Grundgehalts sowie ihrer Prämien", teilt der SSV auf seiner Homepage mit und erklärt, dass die Mannschaft bis zur Fortsetzung des Spielbetriebs bereit zu weiteren Verzichten wäre.

3.000 Euro aus Mannschaftskasse

Ziel der Maßnahme ist es, dass beim SSV Jahn kein Mitarbeiter in die Kurzarbeit geschickt werden muss - oder gar Arbeitsplätze wegfallen. Sollte der Spielbetrieb nicht bald aufgenommen werden, wären die Jahn-Profis sogar zu höheren Beträgen bereit um den Worst-Case zu verhindern.

Darüberhinaus entschloss sich die Mannschaft um Kapitän Marco Grüttner, dass sie den kompletten Betrag ihrer Mannschaftskasse für gute Zwecke spenden werden. "Zum einen wird davon eine Förderpartnerschaft 'Business' abgeschlossen, mit der der Bau des Jahn Turms am Jahnstadion Regensburg mit einer Spendensumme von insgesamt 3.000 Euro unterstützt wird. Zum anderen wird der Restbetrag einem wohltätigen Zweck zu Gute kommen", heißt es in der Mitteilung.

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