"Gut ins Jahr starten": KSC mit Respekt nach Darmstadt

Mit großem Respekt reist der Karlsruher SC zum Auswärtsspiel nach Darmstadt. Trotzdem gab KSC-Coach Eichner die Marschroute vor, Zählbares mitzunehmen. Im Zentrum wird das Personal jedoch langsam dünner. 

Personalsorgen

Mit einem 2:1-Testspiel-Sieg gegen Diosgyöri VTK, einem Unentschieden gegen Brügge und einer 1:3-Pleite gegen Hamburg im Rücken wird der KSC in das neue Jahr starten und trifft gleich auf einen denkbar schweren Gegner: So wartet am Samstagabend der zweitplatzierte SV Damstadt. "Der Gegner hat sich sehr gut entwickelt und hat sehr gute Fußballer auf dem Feld", musste auch Christian Eicher, Trainer der Karslruher, auf der Presskonferenz vor der Begegnung zugestehen. Vor allem die Breite des Kaders stellte der Übungsleiter besonders heraus. "Sie haben eine extreme Breite im Kader und können ohne Qualitätsverlust tauschen", attestierte Eichner.

Trotz der stärksten Offensive der Liga, die die Lilien aufbieten, will aber auch der KSC nicht schon im Vorhinein abschenken. Erschwerend jedoch die Personalsituation: "Uns fehlen mit Bormuth, Jung, Choi, Batmaz weiter einige Jungs", beklagte der Übungsleiter. Auch Leon Jensen wird weiterhin fehlen, bei Markus Kuster steht der Status noch nicht ganz fest. Somit werden auch zwei Youngster die Auswärtsreise antreten. "Tim Rossmann, Efe-Kaan Sihlaroglu und Stefano Marino, die wir in Spanien dabeihatten, werden morgen im Kader stehen", bestätigte Eichner. Zudem könne auch der genesene Fabio Kaufmann zurückerwartet werden.

(K)eine Frage des Systems

Vor allem der Ausfall von Choi (verletzt) und des gesperrten Tim Breithaupt wiegt allerdings schwer, bekleiden doch beide "zentrale Positionen". Vom System deswegen abzurücken, empfindet der Cheftrainer jedoch nicht allzu sinnvoll. "Es ist egal, ob ich fünf Meter weiter links oder weiter vorne stehe. Ich muss einfach da sein", fordert er seine Mannen auf. Das Ziel sei es nun, "gut ins neue Jahr" zu starten – unabhängig vom Gegner.

Generell wollte Eichner keine negative Stimmung aufkommen lassen. Auch beim Personal fand er noch Positives. So wird Daniel O’Shaughnessy zum ersten Mal im Spieltagskader stehen und die Defensive des KSC durchaus verstärken dürfen. Auch die Vorfreude auf das kommende DFB-Pokalspiel gegen 1860 München dürfte wohl eher beflügeln als hemmen, nachdem zuvor doch bereits der Bundesligist Bayer Leverkusen bezwungen werden konnte. Trotz aller Unwägbarkeiten kann vom KSC zu Beginn des Jahres also viel erwartet werden. Die Karlsruher starten als 10. der Tabelle in das neue Jahr.

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