Hannover mit vielen Fragezeichen ins Trainingslager

Auf der Reise ins Trainingslager im österreichischen Stegersbach hatte Hannover 96 auch viele personelle Fragezeichen im Gepäck. Rund drei Wochen vor dem ersten Pflichtspiel der neuen Saison im Erstrunden-Duell des DFB-Pokals beim Ligakonkurrenten Würzburger Kickers ist die Personalplanung der Niedersachsen alles andere als abgeschlossen.

"Eine Formation finden, die zueinander passt“

Die unbefriedigende Transfersituation empfindet 96-Trainer Kenan Kocak allerdings nicht als Belastung. Vielmehr möchte der Coach aus der Not eine Tugend machen: "Wir wollen im Trainingslager eine Formation finden, die am besten zueinander passt“, beschrieb Kocak vor dem Trip in die Alpenrepublik im Fachmagazin Kicker seine Erwartungen an den Aufenthalt im Burgenland: "Wir haben noch viel Arbeit vor uns, sind aber guter Dinge, dass wir das gemeinsam meistern können.“

Vor dem Hintergrund noch fehlender Zugänge ein durchaus ambitionierter Plan. Denn den 17 bisherigen Abgängen stehen gerade einmal zwölf Neuverpflichtungen gegenüber.

Auch angesichts dieses Ungleichgewichts nahm Kocak seinen angeschlagenen Flügelspieler Linton Maina mit nach Österreich. Der 21-Jährige wird wegen einer schweren Unterschenkelprellung aus dem Test am vergangenen Freitag gegen Drittligist KFC Uerdingen voraussichtlich nur einen Bruchteil des Programms absolvieren können, doch will Kocak seinen erheblich umgebauten Kader auch so gut wie möglich zusammenschweißen.

Nicht dabei ist aus Kocaks Planungen gestrichene Duo Edgar Prib und Felipe. Beide halten sich derzeit bei Hannovers Regionalliga-Reserve fit, dürften jedoch kaum am Maschsee bleiben. Mittelfeldspieler Prib sucht nach seiner Ausmusterung weiter nach einem neuen Verein in der 2. Liga oder im Ausland, während Felipes Vertrag aufgrund fehlender Angebote womöglich gegen einen Abfindung aufgelöst wird.

Schaltfläche "Zurück zum Anfang"