Hansa kassiert die dritte Pleite: "Wir müssen uns strecken"

Zum dritten Mal in dieser Saison hat der F.C. Hansa Rostock einer Niederlage eingefahren, zum dritten Mal gab es dabei drei Gegentore für die Kogge. Das Lob von Cheftrainer Jens Härtel gebürte dem Gegner aus Bremen, während er bei seiner eigenen Mannschaft die gesamte Defensivarbeit in die Kritik nahm.

Hansa übersteht Druck nur anfangs

Zur Pause mussten Kevin Schuhmacher und Lukas Scherff auf der linken Seite Platz machen, um noch einmal offensive Impulse von der Bank zu geben. Doch der Plan von Jens Härtel ging nicht auf. "Wir müssen eigentlich froh sein, dass wir in der Phase zwischen der 46. und 55. Spielminute nicht drei oder vier Stück kriegen", stellte der Hansa-Cheftrainer fairerweise klar. Die 0:3-Niederlage der Ostseestädter im Weserstadion machte Härtel allerdings nicht an einzelnen Spielern fest. "Nach hinten war es von der gesamten Mannschaft schlecht", so der 52-Jährige.

Im ersten Abschnitt konnte der Aufsteiger noch gut mit dem Bundesliga-Absteiger mithalten, obwohl Jens Härtel das eigene Spiel mit dem Ball noch bemängelte. "Wir wussten, dass sie den Druck haben und sie schnell ein Tor machen wollen. Ich war recht zufrieden, weil wir fleißig und sehr diszipliniert waren. Wir haben diese Phase gut überstanden", gab es andererseits das Lob des Cheftrainers. Allerdings wurde das Spiel der Kogge dann vom Handelfmeter unterbrochen, danach lief Hansa dem Rückstand hinterher. Kurz vor der Pause hätte es dann aber beinahe für Rostock geklingelt - aber die Chance wurde vertan.

"Nicht nochmal passiert"

Dann kam die Phase, in der Bremen das Spiel dominierte. "In der zweiten Halbzeit hat Werder uns klar beherrscht", hielt daher auch Jens Härtel fest. "Unter dem Strich, wenn man das ganze Spiel betrachtet, geht das Ergebnis in dieser Höhe absolut in Ordnung." Denn mit fortlaufender Spieldauer ließ sich Hansa zunächst den zweiten Treffer von SVW-Stürmer Marvin Ducksch einschenken, den Schlusspunkt setzte Werder dann erst in der Nachspielzeit. Für Härtel eine klare Sache, an der die Kogge arbeiten muss: "Wir waren ein Stück vogelwild."

So fügte sich die dritte Saisonniederlage für den Aufsteiger letztlich zusammen, zum dritten Mal bekam Hansa dabei drei Gegentreffer. Die Alarmglocken beim Coach schrillen bereits. "Wir müssen uns strecken, dass uns so etwas nicht nochmal passiert", ordnete Härtel - gerade hinsichtlich der zweiten Halbzeit - an. In der Länderspielpause wird der Coach mit seinem Team daran arbeiten, denn anschließend kommt der SV Darmstadt 98 ins Ostseestadion (12. September, 13:30 Uhr). Bis dahin soll die Kogge stabiler stehen.

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