HSV-Aufsichtsratschef Köttgen: "Sind auf richtigem Weg“

Beim Hamburger SV hat Aufsichtsrats-Chef Max-Arnold Köttgen eine positive Zwischenbilanz des bisherigen Saisonverlaufs gezogen. Nach den Veränderungen in sportlicher Leitung und Kader vor Saisonbeginn "spricht das Zwischenergebnis dafür, dass wir auf dem richtigen Weg sind“, sagte der 61-Jährige.

"Hecking ist ein Glücksfall“

Im Interview mit der Bild-Zeitung betonte Köttgen ausdrücklich den Wert der bisherigen Arbeit von Trainer Dieter Hecking. Die Entscheidung für den "gestanden Bundesliga-Trainer“ sei "absolut richtig“ gewesen: "Nach meiner Einschätzung ist Dieter Hecking ein Glücksfall für den HSV.“

Hecking hatte den Cheftrainer-Posten bei den Hanseaten nach Hamburgs misslungenem „Projekt Wiederaufstieg“ zu Saisonbeginn übernommen, nachdem zuvor schon Jonas Boldt am Rothenbaum als Sportdirektor angetreten war. In seiner zweiten Saison im Unterhaus liegt der HSV derzeit auf dem zweiten Tabellenrang und hat schon sechs Punkte Vorsprung auf den ersten Nichtaufstiegsplatz. "Wenn man es objektiv wertet“, resümierte Köttgen auch mit Blick auf die insgesamt zwölf Neuzugänge im Team der Norddeutschen, "war das nicht zwingend zu erwarten.“

Der Oberaufseher des HSV hat die ansprechende Situation des früheren Meisters nach eigenen Angaben bestenfalls erhofft: "Jeder weiß, dass es für Erfolg keine hundertprozentige Garantie gibt. Das Einzige, was man tun kann, ist die Erfolgswahrscheinlichkeit durch gut durchdachte Einzelmaßnahmen zu erhöhen.“

"Wissen, wie man sich in Bundesliga behauptet"

Durch die Neuaufstellung der Führung mit Hecking und Boldt neben Vorstandsboss Bernd Hoffmann sieht Köttgen auch schon die Weichen für eine etwaige Rückkehr ins Oberhaus gestellt. "Natürlich streben wir den Wiederaufstieg an. Wenn wir unser Ziel erreichen sollten, werden wir mit Bernd Hoffmann, Jonas Boldt und Dieter Hecking Leute an den entscheidenden Positionen haben, die wissen, wie man sich in der ersten Bundesliga behauptet“, meinte Köttgen.

Ob sich die finanziell stark eingeschränkten Hamburger im Aufstiegsfall für notwendige Verstärkungen wieder an Mitgesellschafter Klaus-Michael Kühne wenden würden, ließ Köttgen noch offen: "Wenn wir dem Ziel Aufstieg näher sind, werden wir uns überlegen, welche finanziellen Anforderungen auf uns zukommen, welche Spielräume wir haben, und wie wir das konkret managen.“

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