HSV: Walter auf der Suche nach dem Meffert-Ersatz

Nach dem Derbysieg will der Hamburger SV beim 1. FC Magdeburg unbedingt nachlegen und seine jüngste Auswärtsschwäche ablegen. Dabei muss Trainer Tim Walter auf den gelbgesperrten Jonas Meffert verzichten und dafür sein Mittelfeld umbauen. Fällt seine Wahl erneut auf Ludovit Reis?

Meffert verpasste in zwei Jahren nur zwei Spiele

Am Samstag steht dem Hamburger SV keine einfache Aufgabe bevor. Das Team des Ex-HSV-Trainers Christian Titz zählt zu den offensivstärksten Mannschaften der unteren Tabellenhälfte. Umso schwerer wiegt der Ausfall von Mittelfeldstratege Jonas Meffert, der eine ganz zentrale Rolle im System von Tim Walter spielt und die Verlässlichkeit in Person ist. Der 28-jährige, der seinem ehemaligen Trainer aus Kieler Tagen im Sommer 2021 an die Elbe folgte, verpasste in seinen zwei Jahren bei den Hamburger nur zwei Spiele. In der Vorsaison fehlte er beim 1:1 gegen Düsseldorf und vor zwei Wochen verlor der HSV in seiner Abwesenheit mit 0:2 in Kaiserslautern. Ohne Meffert konnte die Walter-Elf noch nicht gewinnen.

Eine Option für den vakanten Platz in der Abwehr ist Ludovit Reis, der Meffert schon in Kaiserslautern vertrat. Dort unterliefen ihm jedoch zwei folgenschwere Fehler. Kein Grund für Walter, an dem 22-jährigen zu zweifeln: "Da hat Ludovit zwei individuelle Fehler gemacht. Wenn man die abzieht, hat er trotzdem ein gutes Spiel gemacht". Auf der Pressekonferenz vor dem Spiel gab er Einblicke in seine Gedankenspiele: "Es geht um die Statik des Spiels. Und es geht darum, wer uns in diesem Moment am meisten auf dieser Position guttut. Oder ob Ludovit uns eher auf der Acht guttut".

Moritz Heyer kommt als Meffert-Ersatz hingegen nicht in Frage. "Ich sehe Moritz weniger auf der Sechs als auf der Zwei. Da tut er uns nämlich auch gut", erklärte Walter. Für wen sich der Trainer letztendlich entscheidet, bleibt abzuwarten. Klar ist, dass sich der Tabellendritte im Kopf-an-Kopf-Rennen mit den formstarken Heidenheimern keinen Patzer erlauben darf. "Wir haben eine sehr, sehr gute Ausgangsposition. Wir haben alles in der Hand, wir sollten nur gewinnen. Ich bin von meiner Mannschaft total überzeugt, wir haben das Können", gibt sich Walter selbstbewusst. In Magdeburg geht es darum, die Serie von fünf sieglosen Auswärtspartien zu beenden.

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