Karlsruhe: Hertha-Keeper Gersbeck im Anflug

Der Karlsruher SC will nach dem Aufstieg offenbar den Konkurrenzkampf auch auf der Torhüter-Position verstärken. Medienberichten zufolge stehen die Badener kurz vor der Verpflichtung von Marius Gersbeck aus der Reserve von Bundesligist Hertha BSC.

Transfer mit niedriger Ablöse und Rückkaufoption

Laut Informationen der Bild-Zeitung haben sich die beiden Klubs bereits auf einen Transfer geeinigt. Demnach soll die Ablösesumme im niedrigen fünfstelligen Bereich liegen. Im Gegenzug erhalten die Berliner eine Rückkaufoption zu einem gleichfalls überschaubaren Preis.

Gersbeck, der seit 15 Jahren das Hertha-Trikot trägt und bei der "alten Dame“ zum Junioren-Nationalspieler reifte, besitzt in Berlin zwar noch einen Vertrag bis 2020. Allerdings hatten sich der 23-Jährige und sein Verein zuletzt darauf verständigt, dass Gersbeck sich nach seinem Kreuzbandriss im vergangenen Jahr und der anschließenden Reha zunächst bei einem anderen Klub wieder in eine ansprechende Form bringen soll.

Drittliga-Erfahrung in Chemnitz und Osnabrück

Seit seinem bislang einzigen Bundesliga-Spiel vor sechs Jahren war Gersbeck schon zweimal an andere Teams ausgeliehen worden. Im Winter 2016 wechselte der Schlussmann für ein halbes Jahr zum damaligen Drittligisten Chemnitzer , ehe Gersbeck zwei Jahre beim VFL Osnabrück das Tor hütete. Kurz vor Ende der Saison 2017/18 erlitt der Keeper nach insgesamt 74 Drittliga-Spielen jedoch seine schwere Knieverletzung, die seine weitere Entwicklung zunächst stoppte. Nach seiner Genesung kam Gersbeck in der Schlussphase der zurückliegenden Spielzeit lediglich zweimal in Herthas Regionalliga-Mannschaft zum Einsatz.

In Karlsruhe soll Gersbeck augenscheinlich den Druck auf das arrivierte Personal zwischen den Pfosten machen. Bislang gelten Stammtorwart Benjamin Uphoff und Reserve-Torhüter Sven Müller als erste Kandidaten auf die Position als Nummer eins.

Schaltfläche "Zurück zum Anfang"